Besser als noch vor einem halben Jahr prognostiziert entwickelt sich die Haushaltslage in Dornstetten - die Stadtverwaltung und den Gemeinderat freut's. Foto: Hopp

Jahresrechnung 2013 und Zwischenbilanz 2014 des Kämmerers fallen für Dornstetten positiv aus.

Dornstetten - Wie es um die Finanzen der Stadt Dornstetten steht, das erklärte Kämmerer Jochen Köhler dem neuen Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause. Eine vorläufige Jahresrechnung für 2013 gab es noch dazu. Erfreulich: Beide Bilanzen fallen besser aus als erwartet.

Statt einer negativen Zuführung in Höhe von 590.000 Euro standen im vergangenen Jahr 930 000 Euro im Vermögenshaushalt für Investitionen zur Verfügung. Die geplante Kreditaufnahme von fünf konnte auf drei Millionen Euro reduziert werden. Damit habe sich die finanzielle Situation im Jahr 2013 um rund zwei Millionen Euro besser entwickelt als geplant, freute sich auch Bürgermeister Bernhard Haas. Nach der Sommerpause sollen dem Gemeinderat die exakten Zahlen zur Beschlussfassung vorliegen, versprach Köhler.

Die Momentaufnahme für das laufende Jahr zeigt ähnlich gute Zahlen. Eine Kreditaufnahme war von vorneherein nicht vorgesehen. Für Investitionen stehen im Vermögenshaushalt 2,665 Millionen Euro zur Verfügung. Sollten sich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer weiterhin so gut entwickeln, könnte sich dieses Ergebnis noch um weitere 380.000 Euro verbessern, machte der Kämmerer deutlich. Ursprünglich war die Verwaltung für dieses Jahr von Gewerbesteuereinnahmen von 3,5 Millionen Euro ausgegangen. Mehreinnahmen in Höhe von rund 100.000 Euro wird es voraussichtlich auch bei den Umlagen und Zuweisungen geben. Zu einem positiven Ergebnis im Verwaltungshaushalt werden auch die um 119.000 Euro höheren Erlöse (400.000 statt 281.000 Euro) beitragen.

Etwa ein halbes Jahr lang war das Bauverwaltungsamt ohne Leitung. Auch deshalb seien viele bauliche Maßnahmen wie die energetische Sanierung der Beleuchtung im Schulzentrum, die Erneuerung der Regeltechnik an der Heizungsanlage im Gymnasium, verschiedene Sanierungsmaßnahmen in der Georg-Feuerbacher-Halle, der Geh- und Radweg zwischen Stadtberg und Sulzer Straße, die Erholungsanlage an der Glatt sowie Erschließungen in Wieland- und Herdwasenstraße noch nicht umgesetzt. Nach der Sommerpause müsse das Gremium entscheiden, welche der Maßnahmen 2014 noch in Auftrag gegeben werden sollen, so die Verwaltung.

Am Ende des Jahres könnte die Stadt ihrer allgemeinen Rücklage anstelle der geplanten 234.000 Euro insgesamt 554.000 Euro zuführen. Mit dem Geld wird stattdessen die Kreditaufnahme aus dem Vorjahr noch einmal von drei auf 2,45 Millionen Euro verringert. Für das Jahresende 2014 prognostizierte der Kämmerer der Stadt Dornstetten einen Schuldenstand von rund 4,7 Millionen Euro.