Bagger bis September in der Bahnhofstraße am Werk. Maßnahmen kosten über 507 .000 Euro.
Dornstetten. Die Bäume sind gefällt, die Minigolf-Anlage ist abgebaut - in den nächsten Wochen sind in der Bahnhofstraße in Dornstetten die Bagger am Werk.
Bis Ende September wird die Sperrung der Bahnhofstraße von der Einmündung Hochgerichtsstraße bis zur Einfahrt in die Gartenstraße voraussichtlich dauern. Anwohner, Zulieferer und Bahnreisende können die Straße aber weiterhin befahren. Denn erst wenn die neue Straßentrasse fertig ist, wird die alte abgebaut.
507. 000 Euro (netto) wird die Verschwenkung der Bahnhofstraße voraussichtlich kosten. In der Kostenschätzung enthalten ist die Verlegung von Wasserleitungen, Abwasserkanal und sonstigen Versorgungsleitungen ebenso wie das Anlegen von Straße und Gehwegen samt Geländeanpassung zum Spielplatz hin. Mit den Bauarbeiten wird auch gleich die Gasleitung in der Bahnhofstraße vom Alten- und Pflegeheim Palmenhof bis zum Güterschuppen verlängert. Sollte es nötig werden, Spielgeräte zu versetzen, so müssen dafür weitere Mittel freigegeben werden. In den 507. 000 Euro nicht enthalten sind auch die Ingenieurleistungen. Für die Arbeiten in der Bahnhofstraße werden die Anwohner mit Erschließungsbeiträgen mit zur Kasse gebeten. Recht aufwendig dürfte laut dem Leiter des Bauverwaltungsamts, Alexander Mönch, das Verlegen der Umspannstation der Netze BW auf die gegenüberliegende Straßenseite des "Palmenhof" werden.
Als erste Maßnahme der Straßenverschwenkung werden die Versorgungsleitungen neu verlegt. Damit der Verkehr in der Bahnhofstraße nicht völlig zum Erliegen kommt und um den Anwohnern jederzeit den Zugang zu ihren Grundstücken zu ermöglichen, wird gleich danach die zwischen 6,50 und 7,50 Meter breite, neue Straße mit einer Länge von 220 Metern angelegt.
Erst danach werden die alten Leitungen außer Betrieb genommen und es wird der Fahrbahnbelag der bisherigen Bahnhofstraße abgefräst und abgetragen. Neu angelegt werden zwei Gehwege: ein zwei Meter breiter Weg entlang der neuen Trasse, der um den Mammutbaum herum führt, und ein zweiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit einer Breite von 1,25 Metern.
Die Arbeiten um den Mammutbaum herum werden laut Alexander Mönch "mit sehr viel Sorgfalt und Aufwand und in Handarbeit" erledigt, um den Baum nicht zu beschädigen.
Laut städtebaulichem Vertrag müssen die Arbeiten in der Bahnhofstraße bis Oktober beendet sein. Die Umleitung für den Verkehr erfolgt bis dahin über die Hochgerichtsstraße, die Freudenstädter und die Tübinger Straße stadteinwärts und umgekehrt.
Sobald die Bauarbeiten in der Bahnhofstraße beendet sind, soll es mit dem Ausbau des Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Freudenstädter Straße/Bahnhofstraße weiter gehen. Dieser soll dann im Mai 2016 beendet sein.