Abwechslungsreiches Programm: Unter anderem unternahmen die Schüler aus Dornstetten einen Ausflug ans Meer. Foto: Gymnasium Dornstetten Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüleraustausch: Gymnasiasten besuchen holländische Freunde

Dornstetten. Seit acht Jahren gibt es den Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Dornstetten und dem St.-Bonfatius-College in Utrecht.

Zwar ist die Entfernung zwischen den beiden europäischen Räumen nicht so enorm, dennoch gibt es immer wieder großes Staunen auf beiden Seiten über die kulturellen und landschaftlichen Unterschiede.

Ist es für die Holländer die nach Harz duftende Luft oder der schmerzlich frühe Schulbeginn sowie die ländliche Struktur im Schwarzwald, so fielen den Dornstetter Schülern die extreme Radelwut ("fietsen") der Gastgeber, der Wasserreichtum oder auch die ganz andere Tagesgestaltung auf. Beispielsweise ist es in den Niederlanden üblich, dass beide Elternteile voll arbeiten.

"Gechillte" Lehrer und später Schulbeginn

Großen Anklang fanden vor allem der späte Schulbeginn – erst um 8.30 Uhr – und die "gechillten" Lehrer, die viele Freiheiten während des Unterrichts einräumten. In der Woche fanden neben dem Unterrichtsbesuch Ausflüge nach Haarlem, Amsterdam oder ans Meer statt mit Besuchen im Anne-Frank-Haus, dem Schifffahrtsmuseum und einer Frans-Hals-Ausstellung.

Der Austausch umfasst neben dem Mailwechsel mit den Partnern alljährlich auch den Besuch der Holländer in Dornstetten sowie den Gegenbesuch in Utrecht.