FDP-Landtagsabgeordneter zu Gespräch in Werkrealschule Dornstetten / Bildungspolitischer Rahmen notwendig

D ornstetten. "Unsere Kinder gehen auf die Werkrealschule Dornstetten und wir Eltern sind sehr zufrieden damit", bekannte Elternvertreterin Sonia Goncalves zu Beginn eines Gesprächs mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern, Rektor Norbert Schatz sowie dem Dornstetter Hauptamtsleiter Oliver Zwecker.

Der bildungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Timm Kern, tauschte sich mit den Vertretern von Schule und Stadtverwaltung über die gravierenden Veränderungen durch die Schulreformen der grün-roten Landesregierung aus.

"Wie steht es um die Anmeldezahlen?", fragte der Landtagsabgeordnete den Rektor Norbert Schatz. Dieser stellte mit Bedauern fest, dass durch die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung die Anmeldezahlen drastisch gesunken sind. Eine Maßnahme, die laut Timm Kern "unvorbereitet und völlig überstürzt vollzogen wurde". Oliver Zwecker kritisierte im Gespräch, dass keine verlässliche Schulplanung wegen der ständigen Reformen möglich sei. Timm Kern hält es für dringend notwendig, sich bald parteiübergreifend auf einen bildungspolitischen Rahmen zu einigen. Für den Schulstandort Dornstetten sieht Norbert Schatz die Möglichkeit, mit der städtischen Realschule in Form einer Verbundschule zu kooperieren. "Dies wäre eine Chance, die Werkrealschule zu erhalten. Hierfür sind jedoch konstant 16 Anmeldungen notwendig", erklärte Norbert Schatz. Es habe von der Stadt Dornstetten hierfür bereits Anfragen in Stuttgart gegeben. Jedoch seien diese mit dem Verweis auf die unsicheren Anmeldezahlen an der Werkrealschule abgewiesen, worden.

Rektor Norbert Schatz freute sich am Ende des Gesprächs über die Zusage von Timm Kern, die Werkrealschule in ihrem Bemühen um eine Schule für alle Kinder am Schulstandort Dornstetten zu unterstützen. Gleichzeitig erneuerte der Landtagsabgeordnete seine Kritik an Kultusminister Stoch (SPD): "Die grün-rote Landesregierung hat durch die finanzielle Bevorzugung der Gemeinschaftsschule einen unfairen Wettbewerb zwischen den Schularten und die Schließung von Werkrealschulen und Hauptschulen im ganzen Land zu verantworten".