Konzert: Musikverein Leinstetten spielt
Dornhan-Leinstetten. Von Walzer über Rock und Pop bis hin zu Marsch und Polka reichte das Repertoire des Musikverein "Gut Klang" Leinstetten, der seinen Zuhörern im Leinstetter Lindensaal ein abwechslungsreiches Jahreskonzert geboten hat.
Mit "Salemonia", einem schwungvollen Marsch von Kurt Gäbele, eröffneten die Musiker das Konzert. Flotte Blasmusik erfüllte den Raum. Das folgende Stück sollte einen Kontrast bieten: Ein Popsong stand auf dem Programm. "Kommen wir nun zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 21. Jahrhunderts", leitete Elena Söll, die durch das Programm führte, über. Gemeint war die britische Popsängerin Adele, die bereits 100 Millionen Tonträger verkauft hat. Das Medley "Adele in Concert" mit den Melodien von "Rolling in the Deep", "Set Fire to the Rain" und "Someone Like You" wechselte zwischen ruhigen und schnellen Parts. Auch die folgenden Stücke waren dem Publikums bekannt. Der Musikverein präsentierte "Don’t Stop Me Now" von Queen und "Baker Street" von Gerry Rafferty.
Den ersten Teil des Konzerts beschlossen die Leinstetter Musiker mit einem echten Höhepunkt: dem "Bon Jovi Rock-Mix". Das von Wolfgang Wössner arrangierte Medley beinhaltete Hits wie "Runaway", "It’s My Life", "Living on a Prayer" und "You Give Love a Bad Name" der amerikanischen Rockband "Bon Jovi". Damit nahmen die Musiker ihre Zuhörer mit auf eine Reise in die 90er-Jahre.
Bewegung kam ins Publikum, als die Musiker das Stück "Tranquillo" spielten. Die Besucher schunkelten zum eindringlichen Dreivierteltakt des ruhigen Walzers. "Friedlich, ruhig, stressfrei – einfach tranquillo – so beschreibt der junge Tiroler Komponist Martin Scharnagel seine Komposition", hatte Elena Söll im Vorfeld erklärt.
Bevor die Musiker den offiziellen Teil des Konzerts mit der "Alexandra-Polka" beendeten, folgte noch ein Ausflug nach Österreich. "Kaiserin Sissi" heißt der Jubiläumsmarsch von Tim Dellweg, den er eigens zum fünften Geburtstag seiner "Egerländer Rebellen" komponierte.
In Sachen Nachwuchsarbeit hatte der Vorsitzende Daniel Baum Positives zu berichten: Nathalie Laref-Schäfer und ihre Tochter Jule Schäfer absolvierten im November die D1-Prüfung mit den Noten "sehr gut" und "gut". Beim Konzert erhielten sie das Musikerleistungsabzeichen in Bronze.
Nachdem die Musiker als Zugabe den "Prinz Eitel Friedrich-Marsch" gespielt hatten, folgte zum Abschluss ein Gemeinschaftswerk von Musikverein und Zuhörern: Mit "Oh du fröhliche" stimmten sich alle auf die kommende Weihnachtszeit ein.
