Die "alten Weiber" mischen sich unters Volk. Fotos: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Lustige Weiber geben in der Dornhaner Stadthalle bis zur Demaskierung alles

Fröhliche Fasnetssause in der Stadthalle. Jung und Alt feierten ausgelassen. 32 "alte Weiber" sorgten für ein buntes Bühnenbild.

Dornhan. Ein buntes Programm lockte zahlreiche Besucher zur Altweiberfasnet. Zunftmeister Jochen Schoch führte als Moderator durch den Abend und kündigte einige Showtänze an. Gegen zwölf Uhr rief er traditionell die alten Weiber zu sich auf die Bühne.

Dank der Unterstützung durch die örtlichen Vereine und Gruppen konnte die Narrenzunft auch dieses Jahr mit vielseitigen Auftritten in der aufwendig dekorierten Stadthalle aufwarten. Wie jedes Jahr lag das Hauptaugenmerk der Veranstaltung zwar auf Musik und Tanz, trotzdem durften sich die Gäste auch über einige andere Programmpunkte freuen.

Traditionell begann die Altweiberfasnet mit dem Auftritt der Lauser und den Gardemärschen. Ein Augenschmaus war die junge Garde unter der Leitung von Alina Maier bei ihrem Showtanz. Zu fetzigen Klängen boten die Mädels eine tolle Choreographie. Zunehmend füllte sich die Stadthalle, die nur im vorderen Bereich bestuhlt war. Hinten konnte man sich an Stehtischen und an der Bar locker unterhalten.

Mit 20 Helfern waren die Bar, die Küche und der Eingangsbereich besetzt. Die Aktiven bewirteten die Gäste mit kulinarischen Leckereien und Getränken.

Am Tisch wird aus dem Nähkästchen geplaudert

Viele Besucher hatten sich fantasievoll gekleidet. Zu vorgerückter Stunde mischten sich die maskierten alten Weiber unter das feiernde Volk, nachdem sie von Jochen Schoch mit viel Getöse auf der Bühne begrüßt worden waren. Extra aus dem "Waldkauz" waren sie angereist, um dem Narrenvolk die Laune mit Schokolade und Brezeln zu versüßen. Natürlich wollten sie auch ein bisschen mit den Gästen am Tisch aus dem Nähkästchen plaudern.

Auch beim Tanz ließen sich die Damen nicht lumpen und gaben kurzzeitig auf der Bühne alles. Die prächtige Kostümierung der Frauen sorgte dabei für Staunen. Die Musikkapelle des MTV Dornhan heizte mit Dirigentin Irena Soloducha-Moleta und ihrer Gugga-Musik gehörig ein und setzte der ohnehin fröhlichen Stimmung ein Sahnehäubchen auf.

Für ein beschwingtes Liedermemory war daneben das Starzach-Duo mit Rolf und Heike zuständig. Ausführliche Aufwärmrunden mit Schunkeln und Klatschen und zahlreichen "Händen zum Himmel" waren obligatorisch und wurden sichtlich gerne angenommen.

Um Mitternacht werden die Damen demaskiert

Für die Damen hatte die Narrenzunft extra ein Taxi organisiert. "Damit könnt ihr euch in Dornhan hinfahren lassen, wohin ihr wollt", erklärte Jochen Schoch launig auf der Bühne. Der Narrenchef hob auch das große Engagement der Vereinsmitglieder und Helfer hervor, die der Narrenzunft zu Hand gehen.

Um Mitternacht waren plötzlich alle Frauen wieder da: Im letzten offiziellen Akt des Bühnenprogramms entlarvte der Zunftmeister die lustige Damengruppe. Die ein oder andere Überraschung blieb hier natürlich nicht aus.