Ferienprogramm in Dornhan mit dem Heimatverein / Allerlei Spiele rund ums kühle Nass

Dornhan. Raus in die Natur und rein ins Wasser. Das war das Motto für mehr als 30 Kinder aus Dornhan und Umgebung. Vom Denkmalsplatz aus ging es hinunter ins Zitzmannsbrunnenbachtal. Dort hatte der Heimatverein im Rahmen des Ferienprogramms Fernado Spiele rund ums Wasser vorbereitet.

Vor der erlösenden Abkühlung war aber erst einmal Fußarbeit angesagt: Mehr als eine halbe Stunde dauerte der Marsch von der Dornhaner Stadtmitte zum Wasserhäusle. Erträglich war’s, ging es doch an diesem sonnigen Tag quer durch den wunderbar schattigen Wald. Dass die Vorfreude groß war, merkte man schon auf dem Hinweg an fröhlichem Geplauder, entspanntem Gelächter und dem zügigen Tempo, mit dem die sechs- bis zehnjährigen Kinder ihrem Ziel entgegenstrebten.

Im Tal gab es kein Halten mehr: Raus aus den Klamotten und ran an alles, was nass ist. Die ganz Mutigen stürzten sich ohne zu zögern die schon legendäre Wasserrutsche hinunter, die die Helfer des Heimatvereins wieder am Hang neben dem Wasserhäusle befestigt hatten. Ebenso traditionell endeten die ersten Landungen im Spritzwasser am Fuß der Bahn mit lautem Gelächter, zwei Händen auf dem Po und dem Ausruf: "Au, da hat’s ja Hubbel" – was aber die hart gesottenen Wasserrutscher wie in jedem Jahr motiviert, sofort zu testen, ob "die Hubbel" vielleicht mit noch mehr Anlauf und deshalb noch mehr Tempo nicht ganz einfach zu überlisten sind…

Wer es gemächlicher angehen lassen wollte, den zog es erst mal in den Bachlauf, der gleich neben dem Wasserhäusle gerade mal knöchelhoch und deshalb für die Kinder ideal ist. "Ich hab einen Frosch gefunden", freute sich Sarah-Lea, kaum im Wasser angekommen, und machte sich mit Schwester Melena und ihren Freundinnen auf die Suche nach der Familie des Tieres.

Derweil vergnügten sich die anderen Kinder auf der sonnigen Wiese nebenan mit Spielen rund ums Wasser. Mit verbundenen Augen mussten wieder Gegenstände aus den Wasserschüsseln gefischt werden – und dabei galt es, schneller zu sein als der Nebensitzer. "Das sieht immer so einfach aus, wenn man zuguckt. Aber wenn man es selbst machen muss, ist es ganz schön schwer", ist Michelle überrascht – und ihr Ehrgeiz geweckt. Sie will so lange unter der fachkundigen Aufsicht ihrer Schulfreundinnen Emma und Maya üben, bis sie endlich in Rekordzeit die Wasserschüssel leer geräumt hat und als Siegerin die wohlverdienten Gummibärle bekommt. Dabei sein ist alles, heißt es nur ein kleines Stück weiter. Da warten schon die Tischtennisbälle auf den Wasserflaschen darauf, von den Jungs zu Fall gebracht zu werden. Wer auch mal die eigenen Füße ins Spiel bringen wollte, der konzentrierte sich darauf, mit dem Fußball und möglichst wenigen Schüssen so viele Flaschen wie möglich zu Fall zu bringen. Auch hier ließ es sich keiner nehmen zu zeigen, was er kann.

Bei heißen Roten vom Grill und kühlen Getränken ließen es die Fernado-Kinder dann gemütlich ausklingen – sofern die an diesem Tag besonders aggressiven Wespen sie denn ließen, bis sie von ihren Eltern abgeholt wurden. "Das war wieder ein schöner Mittag für uns alle. Wir hoffen, auch unseren kleinen Gästen hat es Spaß gemacht", sagt der Vorsitzende des Heimatvereins, Martin Miller, abschließend.