Versorgung: Verein für "Gesundheitsnetz Dornhan" soll bis Ende Januar auf den Weg gebracht werden

Dornhan. Das geplante Gesundheitszentrum soll erst der Anfang für die optimale Versorgung der Dornhaner darstellen. Nun hat der Gemeinderat beschlossen, dass die Stadt sich an einem neuzugründenden Verein zum "Gesundheitsnetz Dornhan" beteiligen würde.

Ausgangspunkt dieser Idee war ein Besuch von Bürgermeister Markus Huber bei der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin. "Die Stiftung fördert derzeit die Verzahnung verschiedener Einrichtungen im Gesundheitssektor, also Sozialstation, Ärzte, Apotheken und mehr", erklärte Huber den Stadträten.

Es gehe um patientenorientierte Abläufe, wie sie beispielsweise in den Niederlanden gang und gäbe seien. Dort werde niemand "allein gelassen", sondern beispielsweise zur Weiterbehandlung vom Arzt an den Apotheker übergeben. Huber schlug dem Gemeinderat vor, sich mit einem förderfähigen Modellprojekt bei der Stiftung zu bewerben.

Der erste Schritt sei dabei, einen Verein zu gründen, dessen Aufgabe die Organisation und Optimierung von patientenoptimierten Abläufen sei. Federführend wäre dabei Martin Felger von der Firma Diomedes, Projektleiter beim Gesundheitszentrum, das derzeit auf dem ehemaligen Spezia-Gelände entsteht. "Er hat das innovative Konzept ausgelotet und möchte sich als Spezialist um die Vernetzung kümmern", erklärte Huber.

Um von der Stiftung finanziell unterstützt zu werden, müsse die Bewerbung vor dem 10. Dezember eingegangen sein, der gemeinnützige Verein bis Ende Januar auf den Weg gebracht werden. "Klein und überschaubar, aber dynamisch und innovativ ist das Motto", meint Huber zum geplanten Verein.

Auch wenn die Aufgaben und das Konzept des Vereins noch sehr theoretisch und damit schwer greifbar waren, so entschieden sich die Stadträte dafür, ihr Vertrauen in Felger als Federführenden zu setzen, und gaben ihre uneingeschränkte Zustimmung.