Georg Wiest überreicht Heinz Staiger die goldene Verdienstnadel des VdK. Foto: VdK Foto: Schwarzwälder-Bote

Sozialverband dankt mit goldener Ehrennadel für langjährige Verdienste

Dornhan. Aus den Händen des VdK-Bezirksvorsitzenden Georg Wiest erhielt Heinz Staiger aus Dornhan die goldene Verdienstnadel des Sozialverbandes VdK. Damit schließt sich ein Kreis, der Ende der 1980er-Jahre begonnen hatte.

Heinz Staiger brauchte damals Hilfe in einer komplizierten Rentenangelegenheit und erfuhr, dass der VdK einen Rechtsschutz bietet. Beraten und vertreten durch Georg Wiest von der VdK-Rechtschutzstelle konnte in zwei Verhandlungen vor dem Sozialgericht letztendlich ein Erfolg erzielt werden. Das bewog Staiger, sich dem Ehrenamt im VdK intensiver zu widmen. So war er kurz nach seinem Eintritt stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer des VdK-Ortsverbandes in Dornhan, der damals 42 Mitglieder hatte.

Staiger organisierte unzählige Ausflüge. Durch Schulungen arbeitete er sich in die sozialrechtliche Materie ein. Angeleitet und unterstützt wurde er vom damaligen Kreisvorsitzenden Theo Weppler und Dorothee Retzlaff, deren Stellvertreter auf Kreisebene er auch acht Jahre war. Somit konnte er nach und nach Beratungen für die Raumschaft Dornhan anbieten. Diese Funktion hat er dann 20 Jahre ausgeübt. Jetzt wird er sich zur Ruhe setzen, bis September sollen noch die laufenden Fälle abgearbeitet werden.

Heinz Staiger vollzog daher den Wandel des VdK in Dornhan. Gegründet war der Verband als Interessengemeinschaft von Kriegsversehrten und Hinterbliebenen, zwischenzeitlich hat sich der VdK zum Sozialverband gewandelt, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, sozial Schwächere wie Arbeitslose, Rentner, Kranke, Schwerbehinderte und Bedürftige zu vertreten.

Ab 2003 war Staiger Vorsitzender des VdK-Ortsverbands, in seiner Wohnung wurden zahlreiche Fälle aufgenommen, bearbeitet oder weitergeleitet. Eine große Hilfe war ihm seine verstorbene Frau Hilde, die am Telefon die Koordination der Termine übernommen hatte. Überwiegend ging es um Versorgungsauskünfte und um die Einstufungen nach dem Schwerbehindertenrecht. Auch die Gewährung von Kuren stand immer wieder im Vordergrund. Durch die Beratung konnte Heinz Staiger viele Mitglieder aus der Raumschaft für den Ortsverband gewinnen. Als er 2013 den Vorsitz an Georg Bäuerle übergab, hatte Staiger sein Ziel erreicht: Der Ortsverband hatte über 200 Mitglieder. Nun wird er auch die Beratung in jüngere Hände geben und den Ruhestand genießen.