Das Weidener Schulgebäude sollen mit Zuschüssen energetisch saniert werden. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Einbringung des Etats am 16. November / Größere Abwassermaßnahme in Weiden

Die Sanierungsgebiete Balmerstraße und Marschalkenzimmern, Breitbandversorgung sowie Abwasser werden Schwerpunkte des Dornhaner Haushaltsplans 2016 sein.

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. "Wir können solide planen", teilt Bürgermeister Markus Huber mit, der bei der Gemeinderatssitzung am 16. November den Haushaltsplanentwurf einbringen wird. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren Schulden reduziert. Das mache sich bemerkbar. Im Kernhaushalt lägen die Verbindlichkeiten bei unter 2,5 Millionen Euro. Sein Ziel ist es, auch künftig zu investieren und dennoch Schulden abzubauen. Gleichwohl sei das bei der großen Infrastruktur, die vorgehalten werden müsse, ein Balanceakt. Huber: "Die Anforderungen werden höher, so auch bei der Kinderbetreuung."

Hier wird die Tariferhöhung für die Erzieherinnen die Stadtkasse belasten. "Qualität hat seinen Preis", betont Huber, "das ist aber gesellschaftlich gewollt und funktioniert nicht zum Nulltarif." Er geht davon aus, dass der Abmangel bei der Kinderbetreuung künftig noch größer wird.

In Weiden steht eine größere Abwassermaßnahme an. In Richtung Aistaig an der unteren scharfen Kurve wird ein Regenüberlaufbecken errichtet. Ein Grundstück hat die Stadt schon zu Bürgermeister Wößners Zeiten erworben. Parallel dazu will die Stadt im Ort Flächen entsiegeln. Aufgrund dieser Maßnahme könne das Becken etwas kleiner gebaut werden. Die Kosten, einschließlich Entsiegelungen, werden aber dennoch auf rund eine Million Euro kommen. Planung und Auftragsvergabe für das Regenüberlaufbecken ist für das kommende Jahr geplant, der Bau dann für 2017.

Ebenfalls in Weiden wird die Grundschule energetisch saniert. Dafür erhofft sich Huber Zuschüsse. Voraussichtlich werde dieses Vorhaben für den Ausgleichstock angemeldet.

Geplant ist auch, ein Haus für Flüchtlinge zu kaufen. Über Kredite soll dies finanziert werden. In dem Zusammenhang berichtet Huber, dass das Landratsamt Rottweil in den nächsten Tagen ein Privathaus in der Neuhäuserstraße mit Flüchtlingen belegen werde. In dem Gebäude könnten maximal 20 Menschen untergebracht werden. Wie viele Asylbewerber es sein werden, konnte Huber allerdings noch nicht sagen.

Für das Haus in der Glatttalstraße in Leinstetten, das inzwischen der Stadt gehört, sei ein Mietvertrag mit dem Landratsamt abgeschlossen worden. Hier könnten jederzeit ebenfalls Flüchtlinge einziehen. Der Arbeitskreis Asyl in Leinstetten sei darauf vorbereitet.

Derweil hat die Stadt weitere Straßen saniert. In Leinstetten wurde die Lange Rötstraße oberhalb der Kirche instandgesetzt. Ein zweiter Teilbereich folge. Dort seien noch Grundstücksangelegenheiten zu regeln.

Erneuert wird auch die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Marschalkenzimmern und Weiden.