Grundschule Marschalkenzimmern wird zum Schuljahr 2017/18 geschlossen / Regierungspräsidentin kommt

Von Günter Rössler

Dornhan-Marschalkenzimmern. Der ersten Sitzung des Ortschaftsrats Marschalkenzimmern ging die Besichtigung des Kindergartens voraus. In den Sommerferien waren unter anderem die sanitären Anlagen erneuert worden.

Kindergartenleiterin Heide Berggötz und der Ortschaftsrat fanden anschließend lobende Worte für die pünktliche Arbeit der Handwerker. Die Friedhofskirche wurde ebenfalls besichtigt, vor allem wegen der Feuchtigkeit im westlichen Bereich, wo der Putz abfällt. Dabei kam das Gremium überein, eine Renovierung im Jahr 2016 vorzusehen. Eventuell müsse eine tiefgründige Drainage gebaut werden.

Erster Beratungspunkt bei der Sitzung war der Zusammenschluss der Grundschule Marschalkenzimmern und Weiden. Ortsvorsteher Gerhard Röhner bedauerte, dass in Marschalkenzimmern der demografische Wandel voll durchschlägt und immer weniger Kinder geboren werden. Nach heutigem Stand werde 2017/18 der Klassenteiler von 26 Kindern nicht mehr erreicht, was die Schließung der Schule beschleunige. Bei der Elternversammlung mit dem Schulamt im Juli wurde auf die Situation und deren Folgen hingewiesen. Der Ortschaftsrat beschloss einstimmig den Verbund mit Weiden, also die Zusammenlegung der Schulleitung in Weiden, um dort die Grundschule zu erhalten. Bedauert wurde, dass dies alles so komme, zumal es seit über 250 Jahren in Marschalkenzimmern ein Schulhaus gibt und vor kurzer Zeit die Schulräume modernisiert, das Lehrerzimmer und Archivzimmer ausgebaut worden sind.

Was dann mit dem Schulgebäude geschieht, blieb offen. IVorgesehen ist, dass die Zimmerner Schulleiterin Sonja Gfrörer die Stelle von Heidrun Fischer übernimmt, die in den Ruhestand geht. Der Beschluss für den Zusammenschluss zum Schuljahr 2017/18 war einstimmig.

Bei der Haushaltsmittel-Anmeldung hat der Straßenausbau "Angel" im kommenden Jahr Priorität.

Bei der Friedhofskirche sollte die Trockenlegung angegangen und die hohen Bordsteine zur Christuskirche entfernt oder abgesenkt werden. Ein Kostenvoranschlag wird eingeholt.

Der ausgeschwemmte Forstweg zum Harzer Brünnele und ein Teilstück bei der Feriensiedlung Alte Reute sind zu verbessern. Eine weitere Maßnahme ist der Westgiebel der Mühlwieshalle, der nach 15 Jahren am besten mit einem Sanierungsputz zu überarbeiten sei.

Dem Bau eines Wohnhauses in der Bildstockstraße wurde zugestimmt. Die Bauvoranfrage für einen Therapieraum hat das Gremium positiv entschieden.

Erfreut gab Ortsvorsteher Gerhard Röhner zum Schluss der Sitzung bekannt, dass am kommenden Donnerstag, 17. September, die Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer aus Freiburg anreist, um sich über das Landessanierungsprogramm und die Infrastruktur in Marschalkenzimmern zu informieren.