Soziales: Integrationsberater im Gespräch

Dornhan. Zahlreiche Fragen an die Verwaltung hatte der Asyl-Arbeitskreis in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Im Raum standen unter anderem Absprachen mit der Stadt Sulz zum Thema Integrationsberater.

Lange sei unklar gewesen, inwiefern so eine Stelle gefördert werde, erklärte Bürgermeister Markus Huber. Mit dem "Pakt für Integration" sei nun geklärt, dass Großkommunen bei der Beschäftigung einer solchen Person finanziell unterstützt werden.

Für Kommunen in der Größe von Dornhan sei eine Finanzierung aber nur dann möglich, wenn eine Kooperation mit anderen Kommunen bestehe. "Ohne Partner geht da nichts", sagte Huber.

In Sulz sei man vorangegangen und habe das Thema bereits Anfang Juli im Gemeinderat behandelt. Dort wurde beschlossen, die Ansprüche auf einen Integrationsberater an den Landkreis abzutreten, wenn im Gegenzug Präsenzzeiten der Person in Sulz garantiert würden.

Auch Dornhan könne sich so etwas vorstellen, meinte der Bürgermeister. Erst müsse er aber mit dem Landratsamt darüber sprechen. Denkbar sei, dass man sich mit Sulz zusammentue – eventuell noch Vöhringen ins Boot hole – und dann zwei Personen für drei Kommunen beschäftige und deren Präsenzzeit je nach Anteil der Flüchtlinge auf die Städte aufteile. "Wir nehmen gern professionelle Hilfe in Anspruch, aber solo ist das, wie gesagt, nicht möglich. Wir müssen das mit Maß und Ziel angehen", erklärte Huber. Er könne sich eine Kooperation mit Sulz auf jeden Fall gut vorstellen.