Erstmals gibt es einen Neubürgerempfang in Dornhan, bei dem sich die Vereine und Organisationen vorstellen. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Der erste Neubürgerempfang der Stadt Dornhan in der Stadthalle wird gut angenommen / Im Gespräch kommt man sich näher

Von Petra Haubold

Dornhan. Beim Empfang der Neubürger stellten sich Vereine und Institutionen vor. Besucher nutzten die ungezwungene Atmosphäre in der Stadthalle für Gespräche und erste Kontakte.

Der Einladung zum ersten Neubürgerempfang waren mehr als 50 Neubürger, darunter viele junge Familien mit Kindern, gefolgt. Auch einige Senioren sind in den vergangenen zwei Jahren nach Dornhan gezogen. Viel Mühe gegeben hat sich die Stadt mit der Projektverantwortlichen Kristina Roth und ihren Helfern, um den Neuen "Appetit zu machen". An Informationen mangelte es nicht: Vereine, Initiativen, Kirchen und städtische Einrichtungen stellten an ihren Ständen reichlich Material zur Verfügung, das den 301 Neubürgern, die seit Anfang 2013 gezählt wurden, den Start erleichtern soll.

"Sie haben eine sehr gute Wahl getroffen, als Sie nach Dornhan gezogen sind", begrüßte Bürgermeister Markus Huber die Gäste, die zum Empfang in der Stadthalle. Die Stadt sei auf dem besten Wege, eine "Mitmach-Stadt" zu werden, denn man wolle die Bürger bewusst in die Stadtentwicklung einbeziehen, betonte der Rathauschef in Bezug auf die Bürgerbeteiligung bei "Dornhan 2030".

Anhand einer mit vielen Bildern Leinwandpräsentationversehenen zeigte Huber die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten und kulturellen Angebote "in der 6007 Einwohner zählenden familienfreundlichen Kommune" auf. Er vergaß dabei auch nicht, die Besonderheiten der einzelnen Stadtteile, beispielsweise im "Künstlerdorf Fürnsal", im "Schindelmacher-Ort Busenweiler" oder im "Handwerkerdorf Leinstetten" anzusprechen. Hubers kurzer Überblick über die Geschichte Dornhans, die Sehenswürdigkeiten, das Gewerbe sowie die sechs Märkte im Jahr sorgte sichtlich für Neugier. Mit rund 1000 Arbeitsplätzen in Industrie und Gewerbe, zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistern, den ortsnahen Schulen und vielem mehr verfüge Dornhan "über eine Riesenpalette, die man einer so kleinen Stadt gar nicht zutraut", so Huber.

IHG-Präsident Lothar Reinhardt stellte die "Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe" (IHG) mit ihren 80 Mitgliedsfirmen vor, warb dabei dafür, dass auch die neuen Bürger das "Wohlfühlgefühl in der Stadt unterstützen".

Nach den umfangreichen Informationen zur Stadt stellten Jugendleiterin Patricia Ziegler die Aktivitäten der Trachtengruppe und Bereitschaftsleiter Robert Wolff die Arbeitsfelder des DRK-Ortsvereins vor. Man hoffe natürlich, neue Mitglieder zu finden, die den derzeit 15 Aktiven zur Hand gehen, so Wolff. Ingo Meyer referierte für die 270 Mitglieder starke Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins und erläuterte das bunte Jahresprogramm mit seinen vielen Wanderungen, Geocaching-Touren und Ausflügen. Vordergründig Familien machte er dabei die Mitgliedschaft schmackhaft.

Schwungvoll interpretierte der Männergesangverein Dornhan unter der Leitung von Michael Bühler den Udo Jürgens-Musical-Hit "Ich war noch niemals in New York" und durfte sich über reichlich Beifall freuen.

Bei leckeren Häppchen und Sekt nutzten die Besucher das Infoangebot des Heimat- und Kulturvereins mit Tobias Haas und erkundigten sich bei den Mitgliedern der Narrenzunft mit Vorsitzendem Volker Mayer über deren Aktionen. Auch der "Liederkranz", der Musikverein, der Kindergarten und die Kirchen hatten sich etwas einfallen lassen, um auf sich aufmerksam zu machen. An allen Ständen hatten die Verantwortlichen ein offenes Ohr, so kamen sich im Laufe des Abends Alteingesessene und Neue schnell näher.