Sie freuen sich auf die Feier zum zehnjährigen Bestehen (von links): Bürgermeister und Vorsitzender des Diakonievereins Markus Huber, Pflegedienstleitung Tabea Scholderer, die Geschäftsführerin der Sozialstation Susanne Miller und der Geschäftsführer der Paritätischen Sozialdienste (Pasodi) Jürgen Dittrich. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenzentrum Dornhan gibt es seit zehn Jahren / Kommenden Sonntag wird gefeiert

Von Marcella Danner

Dornhan. Das Seniorenzentrum ist zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt geworden. Am kommenden Sonntag wird das zehnjährige Bestehen gefeiert.

Finanziert durch die Stadt Dornhan und durch Förderprogramme von Land und Landkreis konnte die gesamte Anlage, die sowohl den Bedarf des Betreuten Wohnens, der ambulanten Sozialstation wie der pflegebedürftigen Menschen abdeckt, seinerzeit realisiert werden. Eröffnet wurde es im Juli 2005, und schon zu Weihnachten des selben Jahres waren alle Plätze belegt. Fast 250 Menschen haben in den vergangenen zehn Jahren hier Aufnahme gefunden. Eine Bewohnerin ist damals quasi noch in die Baustelle eingezogen. Sie lebt immer noch hier.

Neben den Fachkräften, die im Dornhaner Seniorenzentrum tätig sind, ist die ehrenamtliche Mitarbeit vieler Bürger nicht mehr wegzudenken. Von Gymnastikstunden über das Strickcafé sowie Sing- und Spielnachmittagen wird allerhand angeboten. Im ehemaligen Bürgermeister Günter Wößner haben die Bewohner zudem einen Fürsprecher gefunden.

22 Wohnungen stehen für das Betreute Wohnen bereit, dazu kommen sechs weitere im benachbarten ehemaligen Flüchtlingsheim, das ebenfalls zur Anlage gehört. 27 Pflegeheimplätze ergänzen das Angebot. Da es sich um Einzelzimmer handelt, ist das Seniorenheim bestens aufgestellt, wenn der Gesetzgeber ab 2019 eine Unterbringung ausschließlich in Einzelzimmern vorsieht.

Neben den Senioren ist in dem Gebäude auch das Büro der Sozialstation untergebracht. Aus dem Krankenpflege- ist der Diakonieverein geworden. Allein im vergangenen Jahr konnte die Sozialstation 30 000 Hausbesuche verzeichnen. Sie kommt mittlerweile räumlich an ihre Grenzen. Und auch der Bedarf an stationären Heimplätzen in Dornhan wird größer. Der Träger des Seniorenzentrums, Pasodi (Paritätische Sozialdienste) ist bereit, gemeinsam mit der Stadt bedarfsorientiert neue Wege zu gehen – sei es durch einen Anbau an die bestehenden Einrichtungen mit zwölf oder 24 weiteren Plätzen. Oder aber, so führt der Pasodi-Geschäftsführer Jürgen Dittrich aus, mit dem Neubau einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft, bei der der Träger dann mit der Sozialstation die hauswirtschaftlichen und betreuerischen Aufgaben übernehmen werde.

Sozialstations-Geschäftsführerin Susanne Miller wünscht sich für die Zukunft ein Fahrzeug, mit dem eine Art Essen auf Rädern ausgeliefert werden könnte. Denn hier gebe es, vor allem im Glatttal, eine große Nachfrage.

Das Auto könnte zudem für die ambulante Wohngruppe mit genutzt werden. u Am kommenden Sonntag, 11. Oktober, startet die kleine Feier zum zehnten Geburtstag um 9.30 Uhr mit einem Diakonie-Gottesdienst in der Stadtkirche. Die Mitarbeiterinnen der Sozialstation gestalten ihn mit. Um 13 Uhr beginnt im Seniorenzentrum der Stehempfang, bevor Bürgermeister Markus Huber um 13.30 Uhr die Gäste begrüßt. Es folgen Vorträge – die Sozialstation, das Betreute Wohnen und das Pflegeheim werden kurz vorgestellt. Mit Bildern von Klaus Kretschmann werden gegen 14.10 Uhr die vergangenen zehn Jahre dokumentiert. Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen wird Gerhard Kiechle einen Vortrag zu ambulant betreuten Pflegewohngruppen halten. Gegen 15.45 Uhr gibt es eine Tanzvorführung, bevor die Feier um 17 Uhr gemütlich ausklingt.