Karin Friesinger im Gespräch mit den Senioren: Sie erzählt über ihre Arbeit auf der Alm. Foto: Kretschmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Karin Friesinger referiert vor Senioren

Dornhan-Busenweiler (kk). Karin Friesinger aus Wälde berichtete über ihre Arbeit auf einer Alm in der Zentral-Schweiz. Die Senioren aus Busenweiler hörten gebannt zu und stellten zwischendurch Fragen. Selbst nach dem interessanten Vortrag gab es noch eine angeregte Diskussion.

Tierwelt ist in den Bergen noch intakt

130 Kühe auf 600 Hektar in einer Höhe von 1200 bis 2100 Metern werden durch ihr Team betreut, so Friesinger. 80 000 Liter Milch müssten verarbeitet werden, zudem 4500 Kilogramm Alm-Käse.

Am 10. Juni ist der Beginn der Almarbeit, sie endet Anfang September mit dem festlichen Almabtrieb. Nebel sei die größte Gefahr für die mit Glocken behangenen Tiere, berichtete Friesinger. Es gebe einen Heuvorrat. Dieser reiche für vier Tage. Das sei notwendig, denn jeden Monat könne es schneien, doch die Tiere dürften nicht hungern.

In dieser schönen Gegend, umgeben von steilsten Gipfeln, und wegen ihrer Liebe zur Natur und zum Vieh mache ihr die Arbeit richtig Freude. Die Tierwelt dort sei noch intakt. Nur wenige Wanderer störten den Frieden der Steinadler, Schneehasen, Gämsen und Füchse. Sie sagte auch, dass der Alm-Käse den Berg-Käse bezüglich Natur-Substanzen und Geschmack übertreffe: Dieser werde von Hand vor Ort auf der Alm gefertigt, während der Berg-Käse industriell hergestellt werde.

Maya Steinmeyer bedankte sich im Namen der Senioren und dem Team bei der Referentin für den aufschlussreichen Vortrag sowie bei Klaus Kretschmann für die technische Unterstützung.