Gemeinderat: Ingenieurbüro stellt Bebauungsplan vor / Entwässerung bietet reichlich Diskussionsstoff

Der Gemeinderat Dornhan hat sich mit dem zweiten Bauabschnitt des Neubaugebietes "Hungerbühl" auseinandergesetzt.

Dornhan. Der Bereich Hungerbühl wurde in einem ersten Bauabschnitt bereits überplant und soll noch in diesem Jahr erschlossen werden, informierte Bürgermeister Markus Huber das Ratsgremium bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Da dort aber nur noch wenige Bauplätze zur Verfügung stehen, möchte die Stadt das Gebiet ergänzen.

Jetzt werden in einem zweiten Erschließungsabschnitt 35 neue Parzellen geplant. Die Planung stellte André Leopold vom Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro dem Gemeinderat in der Sitzung am Montagabend vor. Alle Bauplätze seien nahezu nach Süden hin ausgerichtet. Wenn Bedarf da sei, könne man sich einen verdichteten Wohnungsbau vorstellen. Auch dreigeschossige Mehrfamilienhäuser wolle man zulassen. 630 Quadratmeter seien pro Grundstück vorgesehen.

Mischgebiet ausgewiesen

Doch auch größere Baufenster wolle man ermöglichen, bevor es an die Vermessung gehe: "Da haben wir uns am örtlichen Bedarf orientiert", erläuterte Leopold. Man freue sich aber auch über weitere Gewerbeansiedlungen und habe deshalb ganz bewusst in einem hinteren Teil ein Mischgebiet ausgewiesen, so der Bürgermeister.

Die Festsetzungen sollen denen im Baugebiet Fürnsaler Steig angeglichen werden. Das bedeute, dass für jedes Gebäude eine Zisterne zur Nutzung und zur Rückhaltung des Niederschlagswassers hergestellt werden müsse, nannte Leopold die Planungskriterien. Doch diese Vorgabe war nicht allen Ratsmitgliedern recht.

Reichlich Diskussionsstoff bot schließlich die Entwässerung des Plangebietes. Einige Gemeinderäte forderten, dass nicht zwingend eine Zisterne vorgeschrieben werde. Es gebe Alternativen, beispielsweise einen Gartenteich, so die Stimmen. Auch die Frage, ob die Entwässerung überwiegend im Trennsystem erfolgen soll oder ob nur eine Rohrleitung eingerichtet werde, beschäftigte das Gremium. Jetzt will die Verwaltung noch einmal Alternativen prüfen, bevor das Planwerk in die öffentliche Auslegung geht und der Bebauungsplan aufgestellt wird.