Freundeskreis: 200 Dornhaner in Pont-de-Vaux / Wanderwochenende im Oktober geplant
Von Hanni Vollmer
Ein erfolgreiches Vereinsjahr 2015 mit abwechslungsreichen Veranstaltungen, die allesamt guten Anklang gefunden haben, liegt hinter dem Freundeskreis Dornhan-Pont-de-Vaux.
Dornhan. Beim Rückblick stellten Vorsitzende Hanni Vollmer und Schriftführerin Sabine Heim, bekräftigt von Bürgermeister Markus Huber, die dreitägige Jubiläumsfeier Anfang Juli in der Partnerstadt Pont-de-Vaux als Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2015 in den Fokus der Hauptversammlung.
Rund 200 Bürger aus Dornhan waren in die Bresse gereist, um die 20-jährige Städtepartnerschaft, die im Jahr 2014 in Dornhan gefeiert wurde, in der Partnerstadt nochmals zu bekräftigen. Ein Programm mit vielen emotionalen Momenten wurde während der drei Tage bei Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius geboten.
Zwei Wochen zuvor war eine Delegation des Roten Kreuzes und der Feuerwehr zur Einweihung des neuen Gerätewagens der Feuerwehr zu einem netten, ungezwungenen Beisammensein nach Dornhan gekommen. Der Schüleraustausch fand im Frühjahr und Herbst zwischen dem Collège und der Realschule statt.
Wird das künftig so bleiben, oder wird es heißen "Au revoir Goethe?" Denn leider gefährdet die in Frankreich anstehende Bildungsreform die deutsche Sprache. Durch die vorgesehenen Stundenkürzungen müssen Deutschlehrer künftig an mehreren Schulen unterrichten. Die Konsequenz kann sein, dass Lehrer keine Zeit und keine Lust mehr haben, Austausche zu organisieren.
Zum Weihnachtsmarkt war wie immer ein Bus mit Freunden aus Pont-de-Vaux eingetroffen. Das gemütliche Beisammensein am Sonntag mit einem Rückblick in Bildern von Klaus Kretschmann wurde durch den Terroranschlag vom 13. November in Paris überschattet.
Ebenfalls schon Tradition war die Fahrt nach Pont-de-Vaux am 4. Advent zur Geflügelprämierung.
Kassiererin Karin Müller legte anschließend die Kosten für die Fahrt zur Jubiläumsfeier und für Geschenke in Höhe von rund 4800 Euro sowie den Kassenstand dar. Der Vorstand konnte einstimmig entlastet werden. In diesem Jahr kann als Glanzpunkt das Wanderwochenende in Dornhan Anfang Oktober genannt werden. Geeignete Routen, kulinarische Zwischenstopps und ein gemütlicher Abschlussabend werden im Frühjahr geplant. Noch nicht geklärt ist, ob auch Radfahrer teilnehmen werden. Der Reitverein Dornhan wurde für das Osterwochenende nach St.-Béninge zu Reitausflügen eingeladen. Es muss nun in Pont-de-Vaux geklärt werden, ob eine Begegnung auch an Pfingsten, wie in den früheren Jahren, stattfinden kann, da der Dornhaner Reitverein an Ostern nicht in die Bresse fahren kann.
Abschließend wurde die Reform der Departements und der neu geschnittenen Kantone in Frankreich erörtert. Die Zahl der Kantone wurde um die Hälfte reduziert. Den Kanton Pont-de-Vaux gibt es nicht mehr. Es gibt jetzt den Kanton von Replonges mit den früheren Kantonen Pont-de-Vaux (zwölf Gemeinden), Bâgé-le-Châtel (neun Gemeinden) und Saint-Trivier-de-Courtes (elf Gemeinden).
Als nächster Schritt erfolgt die Fusion von Gemeindeverbänden. Die Reform soll etwa zehn Milliarden Euro Verwaltungskosten einsparen. In der Konsequenz heißt das für Städtepartnerschaften, dass manche Gemeindeverbände zwei oder drei Partnerschaften haben.
Ob dann nur die besser laufende erhalten bleibt oder alle? Wie es diesbezüglich weitergeht, weiß noch niemand. Da die Städtepartnerschaft Dornhan-Pont-de-Vaux jedoch bestens funktioniert, denken die französischen Partnerstädter, dass es hier keine Änderungen geben werde.
