Bessere Anbindung für das SchieferErlebnis / Fachschüler optimieren Förderband-"Spion"

Dormettingen (bv). Über gleich zwei Neuigkeiten im Schiefer-Erlebnis informierten gestern Bürgermeister Anton Müller, Holcim-Werksleiter Dieter Schillo und Planerin Ilse Siegmund: So wird bereits an der neuen Zufahrt gebaut, und Schüler der Balinger Philipp-Matthäus-Hahn-Schule (PMHS) haben sich Gedanken über die Optimierung des "Spions" gemacht, der am Parkeingang einen Blick in die Tiefe auf das Ölschiefer-Förderband erlaubt.

Nur: Die Glasscheibe ist meist beschlagen, im Winter liegt Schnee darauf. Deshalb, so der Abteilungsbeauftragte der Fachschule Maschinentechnik, Suat Meral, hätten sich Schüler Gedanken darüber gemacht, wie der Spion optimiert werden könne. Simone Laubender, Heinrich Klassen und Denis Bauer stellten die Verfahrenschritte von der Skizze bis zum fertigen Ergebnis vor.

Zahlreiche Vorschläge wurden gemacht, am besten schnitt bei der Bewertung ein "schräges Glas" ab, das auf den bestehenden Stahlkörper gesetzt werden kann. Bauer bekannte: "Es muass ebbes reachts sei und darf au nichts kosta."

Müller und Schillo lobten die kreativen Ansätze der "jungen Leute". Müller versprach, das Werk von den Schülern umsetzen zu lassen, Schillo sagte die Kostenübernahme durch Holcim zu.

Gebaut wird bereits an der neuen Zufahrt zum Park. Die neue, rund 350 Meter lange und 5,50 Meter breite Straße wird als Beton-Fahrstraße von Holcim finanziert. Schillo: "Das wird ein Referenzbauwerk. Das ist haltbarer und hochwertiger als Asphalt und sieht auch noch gut aus." Rund sechs Wochen wird die Bauzeit sein. Der bestehende Schotterweg, der durch Bauminseln aufgelockert wird, bleibt erhalten und kann später als Fußgängerweg oder als Parkfläche für rund 100 Autos genutzt werden. Müller: "Für und ganz wichtig. Durch die Bauarbeiten wird der Park nicht tangiert. Eine Zufahrt ist immer möglich."