Erstmals im Programm bei den Donaueschinger Windhundtagen sind Falknershows mit Flug- und Jagdszenen, präsentiert von orientalischen Jägern zu Pferde. Foto: Veranstalter

Zuchtschau und Rennen im Reitstadion. Veranstaltung weit über die Grenzen hinaus bekannt.

Donaueschingen - Das Windhund-Festival an der historischen Donauquelle zählt mittlerweile zu den wichtigsten Terminen der Szene. Und das weit über nationale Grenzen hinaus.

Parallel zu der Zuchtschau am 4. und 5. August, auf der es um den international beachteten Titel "Winner Donaueschingen", geht, treten Vertreter aller Windhunde auch zur Windhundjagd auf Sicht hinter einer Hasenattrappe an. Erstmalig wird der Kombinationstitel "Dual Winner Donaueschingen" in Kooperation mit dem Windhundsportverein im Schweizer Schaffhausen vergeben.

Eine Vielzahl amtierender und frisch gekürter Weltsieger ist bereits als Teilnehmer in Donaueschingen gemeldet. Erneut werden sich wieder Züchter, Aussteller und Besitzer aus ganz Europa auf den Weg nach Donaueschingen machen. Die Veranstalter rechnen wieder mit annähernd 1000 Meldungen. Gleich mehrere Aussteller wollen wie im vergangenen Jahr aus Skandinavien und dem russischen St. Petersburg und Moskau anreisen.

Fast schon unglaubliche Entfernungen werden in Kauf genommen, um bei der inoffiziellen Europameisterschaft der Windhundzüchter am ersten Augustwochenende im Donaueschinger Reitstadion mit dabei zu sein. Regelmäßig sind Fachbesucher und Journalisten aus den unterschiedlichsten Ländern zur Berichterstattung vor Ort, gleich vier Fernsehteams berichteten im Vorjahr bundesweit.

Nach den Promotion-Läufen pfeilschneller Windhunde anlässlich des letztjährigen Polo-Turniers entdeckte nun auch Christian Erbprinz zu Fürstenberg die Faszination Windhund für sich. Mit freundlicher Unterstützung des Fürstenhauses zu Fürstenberg werden wieder neben der Zuchtschau spannende Windhundläufe hinter einer Hasenattrappe auf dem angrenzenden Polofeld stattfinden.

Alle zwölf Windhundrassen werden bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern eindrucksvoll zeigen, warum sie die perfekten Jäger zu Lande sind: von den größten Hunden der Welt, dem Irischen Wolfshund, über die schnellsten Säugetiere nach dem Gepard, den englischen Greyhounds, bis hin zu den kleinsten Vertretern der Windhunde, den kleinen Lieblingen Friedrich des Großen, die Italienisches Windspiel heißen. Die besonders edlen persischen Windhunde orientalischen Ursprungs stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt. Eine neue Rekordmeldezahl wird anlässlich der angeschlossenen Saluki-Jahresausstellung erwartet.

Im Rahmenprogramm im Aktionsring des Donaueschinger Reitstadions sind Falkner-Shows mit orientalischen Flug- und Jagdszenen unterschiedlicher Raubvögeln zu sehen, präsentiert von fernöstlichen Jägern. Aber auch alle übrigen Windhund- und mediterranen Rassen werden im Rahmen moderierter Rassepräsentationen zusätzlich zu den offiziellen Bewertungen der Hundeausstellung im Aktionsring interessierten Besuchern vorgestellt.

Veranstalter der nun schon zum 19. Mal stattfindenden Donaueschinger Windhundtage ist der Deutsche Windhundzucht- und Rennverband (www.dwzrv.com). Das Organisationsteam hält wieder Informationsmaterial über den Umgang mit Hunden und die Besonderheiten aller Windhundrassen für die Besucher bereit. Regionale Tierschutzorganisationen werden wieder mit Infoständen vor Ort sein, um gemeinsam mit dem DWZRV über die Arbeit im Kampf gegen das professionelle Wettgeschäft bei Windhundrennen im Ausland informieren.

Im Rahmen der "Parade of Rescues" präsentieren Hundeliebhaber ihre neuen Familienmitglieder, die aus dem professionellen Wettgeschäft des Windhundsports in Spanien, England und Irland gerettet wurden und zeigen, was Windhunde so besonders macht.