Die Car Sharing-Autos warten auf mehr Nutzer. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Car Sharing: Beteiligung an E-Car-Projekt drückt eigene Bilanz

Donaueschingen. Im dritten Jahr in Folge gehen die gefahrenen Kilometer der vier Autos "Mobile Baar", dem Car-Sharing-Projekt in Donaueschingen, zurück. Nicht zuletzt auch durch ein E-Auto von my-e-car, dem gemeinsamen E-Carsharing-Projekt der Energiedienst Holding und der Stadtmobil Südbaden, mit dem das Fahrzeugangebot des Vereins erweitert wurde.

Nach 37 000 gefahrenen Kilometern 2016 (2015: 45 000 Kilometer; 2014: 58 000 Kilometer) wurde zwar ein Rückgang an Kilometern und dementsprechend Nutzungsgebühren verzeichnet, dennoch ist man mit Blick auf die ersten vier Monate im laufenden Jahr guter Dinge, mit den Nutzungskilometern wieder die 50 000-Marke anzugehen.

Vier Autos sind in der Flotte des Vereins, alle mit Verbrennungsmotor. Die einen sind gut gebucht, andere weniger, heißt es in der Bilanz. Tanken, Inspektionen, Reparaturen und Ersatzteile reißen da große Löcher in die Finanzen des Vereins. So wurde in der Versammlung diskutiert, ob nicht eventuell ein weiteres Elektroauto in den Pool aufgenommen werden sollte, das dann in der Verantwortung von my-e-car – wie schon das erste Elektromobil – steht. Bedingung hierfür ist jedoch, einen Auto mit Verbrennungsmotor zu verkaufen. Die Überlegung, ein Fahrzeug abzugeben, kam nicht zuletzt daher, da sich einer von den Mitgliedshaushalten des Vereins, der die Fahrzeuge intensiv nutzte, verabschiedete. Aktuell gehören neun Haushalte, 13 Einzelmitglieder und fünf Institutionen dem Car-Sharing Verein an.

Der Vorschlag fürs E-Auto wurde angenommen, es soll nun geprüft werden, inwieweit Stellplatz und Standort des Fahrzeugs und der zugehörige Ladeanschluss realisiert und auch die Finanzierung mit unterstützt werden kann. Favorisiert wurde der Stellplatz Bühlstraße.

Umweltberater Gerhard Bronner informierte noch über das Vorhaben eines Autohauses aus der Nachbarstadt Hüfingen, das gleich Autos im Carsharing anbieten will, allerdings in der Region und nur eines in Donaueschingen. Inwieweit dieses Modell als Konkurrenz angesehen werden muss, wird sich herausstellen.

Im Vorstandsteam mit Gerhard Bronner, Edith Lienhard, Martin Zwosta und Kirstin Tschan ändert sich lediglich die Zuständigkeit der Finanzen, die nun Gerhard Bronner für Kirstin Tschan übernimmt. Allerdings vorerst nur für ein Jahr, dann will sich Martin Zwosta um die Kasse kümmern. Tschan bleibt dem Verein als Vorstandsmitglied erhalten.