Viele Flüchtlingskinder durften dank des Karussell-Betreibers einige Runden gratis drehen. Foto: Falke

Weihnachtsmarkt: Flüchtlinge und Einheimische genießen Atmosphäre. 60 Stände öffnen an zwei Tagen.

Donaueschingen - Leckerer Glühweingeruch steigt in die Nase. Heiße Waffeln lachen die Besucher gleich von mehreren Ständen gleichzeitig an.

An vielen der 60 Stände beim 33. Donaueschinger Weihnachtsmarkt dürften die Besucher aus der ganzen Region noch schöne Weihnachtsgeschenke gefunden haben – wenngleich sich manch einer einfach selbst eine Freude machte.

Während die Sonne tagsüber vom Himmel lachte, mochte am Samstag keine rechte Punsch- und Glühweinstimmung aufkommen, aber dafür ließ es sich an den abwechslungsreichen Ständen umso länger aushalten zum Schlemmen und Einkaufen.

Auch am Kinderkarussell hatten die kleinen Besucher ordentlich viel Spaß – vor allem auch die vielen Flüchtlingskinder, die bis über beide Ohren strahlten und sowohl vom Karussell-Betreiber und einigen Papas oder Mamas eine freie Fahrt spendiert bekamen. Am Marktleitungsstand konnten sich die Familien aus der Ferne außerdem Spiele oder kleine Musikinstrumente aussuchen, die vom Hobby- und Kulturverein spendiert wurden. Gerold Votteler, der Vorsitzende des Vereins, engagiert sich auch in Sachen Flüchtlinge und wollte diese auf dem Markt Willkommen heißen.

Doch nicht nur die Flüchtlingsfamilien wurden dort beschenkt, auch jene mutigen Kinder, die vor dem Nikolaus, alias Franz Volz, und seinem Knecht Ruprecht ein Gedicht oder gar ein Liedchen vortrugen. Vor ihm gab es an beiden Tagen eine lange Schlange, um etwas zum Naschen oder einen Geschenke-Gutschein zu ergattern. Besonders in den Abendstunden drängten sich die Besucher auch gerne am Glühweinstand. Viele örtliche Vereine, Schulen oder soziale Einrichtungen hatten allerlei schöne Dinge im Angebot, sodass die Besucher ruhigen Gewissens wussten, welchem Zweck ihr Geld zugute kommt.