Abschied: Inge-Maja Weingärtner, Susanne Rathfelder, Hubert Kaiser und Josef Jäger sagen dem FG ade

Donaueschingen. Mit dem Beginn der Sommerferien verabschiedet das Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen vier langjährige Lehrkräfte in den Ruhestand. Susanne Rathfelder, Inge-Maja Weingärtner, Josef Jäger und Hubert Kaiser haben als Gymnasiallehrer zahlreiche Schülergenerationen aus Donaueschingen und dem Umland nachhaltig geprägt und auf ihrem Weg in Ausbildung, Studium und Beruf begleitet.

Josef Jäger ist ein Eigengewächs des Fürstenberg-Gymnasiums: Hier hat er 1971 selbst Abitur gemacht. Nach abgeschlossenem Studium, Lehrerausbildung und vier Jahren am Lahrer Gymnasium gehört Josef Jäger seit 1983 zum Lehrerkollegium des Fürstenberg-Gymnasiums. Dort begleitete er viele Oberstufenkurse erfolgreich zum Abitur. "Das hat mich auch als Lehrer immer gefreut, wenn meine Schützlinge im Abitur besonders gut abgeschnitten haben", sagt Josef Jäger. Er war Lehrer für Physik, Sport und Mathematik. Parallel zum Unterricht agierte der Sportlehrer viele Schuljahre erfolgreich als Koordinator für "Jugend trainiert für Olympia" und gewiefter Organisator im Vertretungsplaner-Team.

Hubert Kaiser hat ebenfalls am FG sein Abitur gemacht, wohin er 1981 nach dem Studium und der ersten beruflichen Station am Romäus-Gymnasium in Villingen zurückkehrte. Zu den Unterrichtsfächern Englisch und Sport kam nach einer Weiterbildung noch Ethik hinzu. Hubert Kaiser wurde 1997 zum Abteilungsleiter an der Schule befördert. Er betreute zahlreiche Austausche, etwa mit Wadebridge und Kaminoyama, und lieferte als Fachbetreuer wichtige Impulse zur Schulentwicklung. Auch die Mitwirkung an der Fremdevaluation war ihm ein Anliegen.

Susanne Rathfelder, die seit 1993 am Fürstenberg-Gymnasium Mathematik und Chemie unterrichtet, geht ebenfalls Ende Juli in den Ruhestand. Zuvor war sie am Deutenberg-Gymnasium in Schwenningen tätig, ehe sie eine "Familiepause" einlegte. Neben dem Unterricht hat sie sich unter anderem beim Umbau der Lehrerbereiche am Fürstenberg-Gymnasium verdient gemacht. Auch die Organisation vieler Kollegiumsfeiern war Susanne Rathfelder immer eine Herzensangelegenheit. "In meiner beruflichen Anfangszeit waren besonders große Klassen keine Seltenheit", erinnert sie sich. "Meine erste zehnte Klasse hatte 42 Schüler. Ich war damals gerade acht Jahre älter als meine Schüler."

Inge-Maja Weingärtner unterrichtet seit 1979 in Donaueschingen die Fächer Deutsch und Französisch. Ihre zweijährige Lehrerausbildung hatte sie zuvor am Friedrich-Wöhler-Gymnasium in Singen sowie am Otto-Hahn-Gymnasium in Tuttlingen absolviert. Neben dem zusätzlichen AG-Unterricht in Italienisch und Literatur war Inge-Maja Weingärtner über Jahrzehnte an Schul-Austauschen beteiligt und hat in der Oberstufe viele Gymnasiasten erfolgreich zum Abitur geführt. "Heute hat sich mit der Einführung der Ganztagsschule viel geändert. Es gibt mehr Nachmittagsunterricht", sagt sie. Die organistorische Hektik zum Schuljahresende habe sich in über drei Jahrzehnten aber nie geändert.