Der neue Hubertshofener Ortschaftsrat. Von links: Franz Ritter, Harald Vogt, Monika Maier, stellvertretender Ortsvorsteher Andreas Willmann, Ortsvorsteherin Monika Winterhalder und Andreas Wiehl. Foto: Matuschke Foto: Schwarzwälder-Bote

Monika Winterhalder (52) ist neue Ortsvorsteherin

Donaueschingen-Hubertshofen (mat). Überraschung bei der konstituierenden Ortschaftsratsitzung in Hubertshofen. Die 52-jährige Bürokauffrau Monika Winterhalder wurde von der Reservebank aus als neue Ortsvorsteherin von Hubertshofen gewählt.

Von den sechs Stimmberechtigten Ortschaftsräten erhielt Winterhalder fünf Stimmen, ihr Gegenkandidat, der 51-jährige Gewerkschaftssekretär Franz Ritter, eine Stimme. Somit steht erstmals in der politischen Geschichte von Hubertshofen, vorrausgesetzt der Gemeinderat stimmt zu, eine Frau an vorderster Front.

Die zweifache Mutter, die seit 2009 dem Ortschaftsrat angehört, ist bei der vergangenen Wahl erst nach dem überraschenden Verzicht des amtierenden Ortsvorstehers Heinz Weniger in den neuen Ortschaftsrat nachgerückt. Erst vor zwei Wochen hat sie sich nach vielen Gesprächen mit der Hubertshofener Bevölkerung für die Kandidatur entschieden und bestimmt nun für die nächsten fünf Jahre die Geschicke des kleinen Donaueschinger Stadtteils.

Mit einer Enthaltung wurde Andreas Willmann in seinem Amt als Stellvertreter bestätigt. Willmann gehört seit 15 Jahren dem Rat an, und führt seitdem das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers aus. Zudem wurde er bei der diesjährigen Wahl erstmals in den Gemeinderat gewählt.

Neu im Ortschaftsrat ist neben Franz Ritter die 53-jährige Monika Maier und als jüngstes Mitglied der 30-jährige Andreas Wiehl. Mit Harald Vogt, seit 2004 im Amt, gehört ein weiteres bewährtes Mitglied dem Rat an. Vogt war zuvor auch zehn Jahre im Gemeinderat tätig und wurde dort vergangene Woche verabschiedet.

Die Vereidigung der neuen Ortschaftsräte erfolgte durch den geschäftsführenden Ortsvorsteher Heinz Weniger.

Weniger erklärte noch, dass er vor der Wahl klar und offen kommuniziert hat, das er im Falle einer Wiederwahl sich um das Amt des Ortsvorstehers bewerben wird. Aufgrund einer bescheidenen Stimmenzahl und aus Enttäuschung über das Wahlergebnis hat Weniger vor knapp einem Monat den Rückzug aus der Lokalpolitik bekannt gegeben.

Weniger war seit 1999 Ortsvorsteher von Hubertshofen und in dieser Zeit wurden viele Projekte realisiert. Die offizielle Verabschiedung wird am 1. Oktober erfolgen. Auch Christian Schenkenbach und Rolf Scherzinger gehören nach fünf Jahren dem Ortschaftsrat nicht mehr an.