Probestehen an der neuen Theke: Der Vorsitzende Arno Göpfert (rechts) und der stellvertretende Vorsitzende Wirtschaft, Hansi Jäggle, sehen die Sanierung des Clubheims als eine wichtige Investition in die Zukunft. In der Mitte Architektin Christine Hölzenbein. Foto: J. Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: TC BW Donaueschingen investiert 100000 Euro / Blau-Weiss feiert auch 70-jähriges Bestehen

Von Jürgen Müller

Man darf gespannt sein: Nach 27 Jahren ohne größere Maßnahmen hat der Donaueschinger Tennisclub jetzt sein Vereinsheim im Schlosspark einer Radikalkur im Inneren unterzogen.

Donaueschingen. Komplett alles, angefangen von der Theke über die Einrichtung bis hin zum Boden samt Estrich, wurde in den letzten Wochen in mehreren freiwilligen Einsätzen der Mitglieder rausgerissen. Wände wurden versetzt und nicht genutzte Räume integriert. Nach rund 350 Arbeitsstunden war der komplette Gastraum in Rohbauzustand versetzt und konnte von Grund auf erneuert werden.

"Das 1989 zwischen unseren Plätzen gebaute Clubheim ist in die Tage gekommen und dringend notwendige Arbeiten wurde immer wieder hinausgeschoben", erklärt der Vorsitzende Arno Göpfert. "Diese Situation war für unsere Mitglieder und Gastronomie-Gäste letztlich nicht mehr tragbar." An die 100 000 Euro hat der renommierte Verein, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, in die Hand genommen, um sich mit dem "neuen" Clubheim selbst das schönste Geschenk zu machen.

"Es ist eine Investition in die Zukunft", sind sich Arno Göpfert und der stellvertretende Vorsitzende Hansi Jäggle, der sich für die wirtschaftliche Seite des Tennisclubs verantwortlich zeigt, einig.

So wurde nach dem vereinsinternen Abriss die Erneuerungskur ausschließlich von Handwerken aus dem Städtedreieck in Angriff genommen. Eine Fußbodenheizung wurde eingebaut und Design-Platten verlegt, auf die Terrassen gelangt man künftig durch neue Schiebetüren aus Glas, Decke und Wände erhielten einen neuen Anstrich. Überraschungen erwarten die Tennisspieler in Bezug auf die Inneneinrichtung.

Soviel sei verraten: Modern und gleichzeitig gemütlicher soll das große und auch hohe Clubheim werden. "Wir haben einzelne Zonen geschaffen, die den Gastraum einteilen und gleichzeitig vereinen", erklärt Architektin Christine Hölzenbein. Gespannt sein dürfen die Mitglieder auf ein exklusives Beleuchtungskonzept, einen extravaganten Thekenbereich mit beleuchteten Regalen und einen chilligen Lounge-Bereich mit einem großen Fernseher. Ein Highlight sind die neuen Möbel, die selbst entworfen und von Schreinerhand gefertigt sind.

Auf die neuen Räumlichkeiten freuen sich auch die Pächter der Tennisclub-Gastronomie, Leonardo Celestino und Alberto Avondino, die ihre Gäste in bewährter Manier verwöhnen. Die offizielle Einweihung des generalsanierten Clubheims mit einer kleinen Feier zum 70-jährigen Vereinsbestehen für die Mitglieder und geladene Gäste beginnt am morgigen Samstag um 18 Uhr mit einem Sektempfang.

Mit dabei wird auch Oberbürgermeister Erik Pauly sein , der ein Grußwort spricht. Bereits am Nachmittag eröffnet der Tennisnachwuchs die neue Saison. Ein sportlicher Leckerbissen sind dann die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven vom 26. bis 29. Mai, die man zusammen mit Bräunlingen und Hüfingen ausrichtet.

Donaueschingen. Die Brauerei sieht sich auf ihrem Weg bestätigt, den Fokus noch stärker auf das Thema Bierkultur zu richten. "Unser Qualitätsanspruch ist hoch. Seit 1283 steht unser Name für beste Braukunst", betont Geschäftsführer Georg Schwende in einer Mitteilung der Brauerei.

Auch die Entwicklung der Geschäftszahlen stimmen zuversichtlich. "Die Umsätze liegen stabil auf hohem Niveau. 2015 haben wir eine Umsatzsteigerung von knapp drei Prozent", sagt Schwende. Neben dem Pilsener seien auch die anderen Bierspezialitäten gut gefragt. Insgesamt wurde der Absatz vergangenes Jahr um zwei Prozent gesteigert, im Handel sogar um fünf Prozent. Mit Blick auf das erste Quartal 2016 bestätigt Schwende für den Handel eine weiterhin positive Umsatzentwicklung von 3,5 Prozent und für die Brauerei insgesamt stabile Umsätze auf Vorjahresniveau.

Er darf sich zudem über eine Würdigung dieser Aussage durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft freuen: Zum vierten Mal erhielt die Brauerei beim Deutschen Brauerabend am 21. April in Ingolstadt den Bundesehrenpreis für Bier. Der Bundesehrenpreis wird für die besten Gesamtleistungen in der aktuellen Qualitätsprüfung für Bier der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) verliehen.

Fürstenberg-Chefbraumeister Daniel Haag weiß diese Auszeichnung sehr zu schätzen. "Wir feiern gerade 500 Jahre Reinheitsgebot. Da tut es gut zu wissen, dass wir mit unseren hohen Anforderungen an uns selbst richtig liegen."

Ein besonderes Augenmerk richtet man nun auch auf das unternehmenseigene Qualitätsmanagement. Insofern war es für Georg Schwende keine Überraschung, dass die zusätzlich von einem zertifizierten Labor auf Glyphosat untersuchten und getesteten Biere bei dem jüngst in die öffentliche Diskussion geratenen Wirkstoff unter der Nachweisgrenze von 0,5 µg/l liegen. "Das bedeutet, es ist kein Glyphosat in unserem Bier."

Donaueschingen. Der Winter ließ im Dezember zwar auf sich warten, dennoch konnte im Januar diesen Jahres beim Skiclub 1900 dann doch noch trainiert, Rennen gefahren und Skikurse ausgetragen werden. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Jochen Cabanis.

Nach wie vor sucht der Skiclub immer noch eine alternative Halle für den Brettlemarkt anstatt des Bartok-Saals an den Donauhallen. Viele große Artikel benötigen beim Brettlemarkt Platz und verursachen viel Arbeit.

"Doch aufgrund der fehlenden Einnahmen durch die Bewirtung fällt das finanzielle Ergebnis zum Aufwand eher spärlich aus", bilanzierte der Leiter der Skischule, Gerhard Frank. "Aber wegen des großen Sortiments ist man auf eine Halle mit den Dimensionen des Bartok-Saals eben angewiesen".

Des Weiteren betrieb der Verein einen erheblichen Mehraufwand aufgrund des Schneemangels, um zum Training beziehungsweise den Skirennen zu fahren, was ebenfalls die Finanzen strapazierte.

Zwar konnte im abgelaufenen Winter aufgrund des Wetters nichts planmäßig durchgeführt werden, dennoch wurden im Januar schlussendlich doch noch Skikurse durchgeführt. Rund 160 Anmeldungen zu den Kursen im Dezember mussten jedoch abgesagt werden. Erst Mitte Januar konnte witterrungsbedingt den Neulingen das Ski- und Snowboardfahren näher- gebracht werden.

Die alpine Rennmannschaft mit 35 Läufern war erfolgreich bei den verschiedenen Rennen unterwegs. Mit Anna Sauter und Felix Vetter stellt man die amtierenden Bezirksmeister.

Auch außerhalb der Wintersaison sind die fast 500 Vereinsmitglieder aktiv unterwegs. Allen voran die Wandergruppe unter der Leitung von Hermann Stadel. Sie unternahm 14 Tageswanderungen. Die Gruppen Frauenlauf, Nordic-Walking und die Rennradler runden das üppige Angebot des Skiclubs 1900 ab. Auf der Höhe ist man ebenfalls was die Ausbildung und die Lehrgänge betrifft. Auch in diesem Jahr konnten die Arbeit der Skischule anhand der Kriterien des Skiverbandes weiter verbessert werden. Mit Ann-Sophie Fluck und Deborah Schlenker hat man zudem zwei neue Übungsleiter.

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurde Jochen Cabanis neuer zweiter Vorsitzender, Schriftführerin bleibt Monika Richter, Gerhard Frank Leiter Skischule. Sportwart nordisch ist weiterhin Heinrich Kienzler, Jens Pfaff und Alexander Hamida sind Beisitzer Skischule und Snowboard. Geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Rita Gehringer und Dorothee Thomas.