Der Frauenchor der Baar und die Frauenstimmen des Kammerchores in der Präsentation des Stabat Mater von Pergolesi. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Niveauvolles Chor- und Orchesterkonzert in der Marienkirche berührt Zuhörer auf besondere Weise

Von Wolfgang Limberger

Donaueschingen. Zum Chor- und Orchesterkonzert waren mehrere Hundert Besucher am Sonntagabend in die Marienkirche geströmt.

Und sie erlebten ein feines, auf hohem Niveau stehendes geistliches Konzert mit drei Chören und einem kleinen Orchester. Die Gesamtleitung der einstündigen Veranstaltung lag in den bewährten Händen von Musiklehrer und Chorleiter Hubert Stinner, der die Chöre bestens vorbereitet hatte.

Die Zuhörer erlebten einen gut disponierten Frauenchor der Baar in der Missa brevis in F-Dur von Valentin Rathgeber, einfühlsam und bewegt gestaltete der Chor zusammen mit dem Orchester vier Teile der Missa aus, Kyrie, Sanctus, Benedictus und Agnus dei.

Diese 25 Frauenstimmen verschmolzen zusammen mit den Frauenstimmen des Kammerchores in drei Teilen der "Stabat mater" des italienischen Komponisten Giovanni Battista Pergolesi zu einer sehr harmonischen Einheit.

Die insgesamt acht Stationen aus der "Stabat mater" wurden fein ausgesungen und interpretiert, sehr gutes Einvernehmen auch mit den Streichern und große Ausgewogenheit in den Stimmen.

Solistisches der Sopransängerinnen – die teilweise sehr hohe Lagen zu erreichen hatten – fügte sich mühelos und sehr gut in den Gesamtauftritt der beiden Chöre ein. Und zum guten Schluss noch der Kammerchor Donaueschingen am Fürstenberg-Gymnasium: 13 Männer- und 25 Frauenstimmen vermochten die sechs Partien aus der Missa brevis in D-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart mit großer Ausdruckskraft zu gestalten; ein rasches Kyrie, ein impulsives Gloria, ein solistisches Credo und ein anspruchsvolles Sanctus erreichten mit einem fast dramatisch anmutenden Benedictus und einem bewegenden Agnus Dei die vielen aufmerksamen Zuhörer auf eine ganz besondere Weise. Und ein finales berührendes "Ave verum corpus" von Wolfgang Amadeus Mozart ertönte weich, fließend und bewegend.

Die Besucher dankten mit lang anhaltendem Applaus für eine geschlossene Leistung, die keine Wünsche offenließ.