Elf Mädchen und sechs Jungs bereiteten sich im Feriencamp in Hubertshofen auf das kommende Schuljahr vor. Foto: Matuschke Foto: Schwarzwälder-Bote

Neben dem Lernen kommt auch der Spaß nicht zu kurz

Donaueschingen-Hubertshofen (mat). Motiviert und gestärkt wurden in der vergangenen Woche 17 Jungen und Mädchen von Werkrealschulen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis. Sie verbrachten die letzte Ferienwoche bei nur einem Regentag im Feriencamp in Hubertshofen. Lehrer Peter Rögele bereitete sie in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch auf das neue Schuljahr vor.

Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Im Mittelpunkt der Aktionen standen vor allem Teamtraining, Abenteuer, Naturerlebnis, Persönlichkeitsentfaltung, verschiedenste Kennenlern- und Lagerspiele und auch eine Übernachtung im Wald in einem Biwak stand neben dem Lernen auf dem Programm. Und einen Einblick in sogenannte grüne Berufe gab die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die ins Camp kam.

Bereits zum dritten Mal ging dieses Projekt im Ago Kreativcamp über die Bühne. Der Vorsitzende Georg Tritschler, der ein gutes Händchen beim Umgang mit Jugendlichen hat, war täglich vor Ort. Unterstützt wurde er von Betreuerin Martina Ruf und drei Jugendlichen aus Hubertshofen. Robin Riegler, Maximilian Tritschler und Matthias Winterhalder halfen bei verschiedensten Aktivitäten und waren da, wenn Not am Mann war.

"Unser Ziel war es, dass die Jugendlichen mit diesen Erfahrungen, die sie im Camp gesammelt haben, ins neue Schuljahr gehen", betonte Andreas Meßmer vom Bildungsbüro des Landratsamtes Schwarzwald-Baar, der gemeinsam mit Katharina Hirt vom Staatlichen Schulamt und Georg Tritschler an Konzeption und Organisation dieses Feriencamps beteiligt war. Zum Abschluss bekamen alle Jugendlichen ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Sommerschulprogramm ausgehändigt.

Die ersten Sommercamps starteten 2010 an vier Projektstandorten in Baden-Württemberg. Eine wissenschaftliche Untersuchung der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg hatte heraus-gefunden, dass solche Sommerferienangebote als besonders wertvoll einzustufen sind. Sie ermöglichen die Vermittlung überfachlicher und sozialer Kompetenzen, Förderung der Freude am Lernen sowie die Steigerung und Motivation der Lernfähigkeit. Mittlerweile finanziert das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport landesweit mehr als 25 Sommerschulprogramme in allen Schulamtsbezirken.