Verschaffen sich einen Eindruck von Sick Stegmann: Tobias Bacher (von links), Bernhard Kaiser, Alexander Louis, Bernd Cordes, Thomas Albiez, Martina Braun, Simon Scholl, Andre Baumann und Thomas Angst. Foto: Simon Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Staatssekretär besucht heimisches Unternehmen

Donaueschingen (guy). Das Unternehmen Sick Stegmann macht vor, wie sich Energieeffizienz erfolgreich umsetzen lässt. Dazu erhielt der Betrieb Besuch von Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium, und Martina Braun, Landtagsabgeordnete für den Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die Erhöhung der Energieeffizienz werde bei Sick mit verschiedenen Mitteln erreicht, erklärte Alexander Louis, Umweltschutzbeauftragter des Unternehmens. So habe man etwa 40 000 Euro in neue LED-Lichter investiert und verwende im Donaueschinger Werk Geothermie, um die Temperatur zu regeln. Auf dem Betriebsgelände gibt es eine kostenlose Möglichkeit für Mitarbeiter, ein Elektrofahrzeug aufzuladen. "Die Aufladung ist kostenlos und für alle möglich. Wenn die Mitarbeiter die Fahrzeuge anschaffen, dann schaffen wir die Säulen", sagt Standort-Geschäftsführer Bernd Cordes.

"Wir besitzen ein neues Druckluftmanagement. Dabei wurden die Stand-By-Zeiten heruntergesetzt. Zudem überprüfen wir die Leitungen mit Ultraschall auf Lecks", erklärte Louis. Zudem bestehe eine Kooperation mit der Atmosfair gGmbH, die Klimaschutzprojekte, etwa in Ruanda und Äthiopien, auf den Weg bringe.

"Das ist eine vorbildliche Umsetzung des Umweltschutzes in einem Unternehmen", sagte Staatssekretär Baumann. Er ergänzte: "Dadurch wird auch gezeigt, dass es ein wichtiger Wettbewerbsvorteil ist, wenn dieser Aspekt derart im Fokus steht. Kunden wollen heutzutage wissen, wie ein Unternehmen in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit aufgestellt ist." Baumann sei zuversichtlich, dass auf diesem Wege auch das Land Baden-Württemberg seine Einsparziele im Bereich der Energieeffizienz erreichen werde.

Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, appellierte an die Politik, der mittelständischen Wirtschaft mehr Vertrauen zukommen zu lassen: "Die Unternehmen wissen, was auf sie zukommt, ob Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Energieeffizienz. Aufrütteln ist hier unnötig."