Sechstklässler informieren Bürgermeister und Gemeinderäte über ihr Projekt / Gerechtigkeit im Welthandel gefragt
Hüfingen. Im Rahmen der bundesweiten Fairen Woche hat die Klasse 6b der Hüfinger Lucian-Reich-Schule mit Klassenlehrerin Rebecca Kröger ein Frühstück mit fair gehandelten und regionalen Produkten in ihrem derzeitigen Klassenzimmer im ehemaligen MBK-Gebäude gegenüber der Schule aufgetischt.
Mit kulinarischen Genüssen bei interessanten Gesprächen und vielen Informationen zum Thema "Faire Beschaffung" durften sich auf Einladung der 22 Schüler der Klasse 6b die Gäste mit einem guten Frühstück stärken. Vorneweg Bürgermeister Anton Knapp, der sich bei den Verantwortlichen für ihr nachhaltiges Engagement bedankte und klar stellte, dass "sich nur durch fairen Handel längerfristig auch die armutsbedingten Flüchtlingsströme reduzieren lassen. Jeder hat Verantwortung, denn keiner darf auf Dauer auf Kosten vieler anderer leben."
Über ihre schulischen Fairtrade-Projekte berichteten die Sechstklässler voller Stolz. Ein Fairtrade-Einkaufsführer für die Stadt Hüfingen sei bereits in Arbeit, informierten sie den Bürgermeister und die Gemeinderäte Franz Albert, Christine Harms-Höfler und Adolf Baumann sowie das Rektoren-Team Franz Dury und Christiane Schell.
Auch Ulrike Bräuer-Higel als Vorsitzende des Weltladens Donaueschingen zeigte sich begeistert über das große Engagement der jungen und Mädchen beim Thema Fairtrade. Der Weltladen in Donaueschingen, der bereits seit 30 Jahren besteht, sei weit mehr als bloße Verkaufsstätte, so Ulrike Bräuer-Higel. Er setze sich für mehr Gerechtigkeit im Welthandel ein – durch den Verkauf fair gehandelter Produkte, durch Informations- und Bildungsarbeit sowie durch die Beteiligung an politischen Kampagnen. Die Weltläden hätten dazu beigetragen, in der Gesellschaft ein Bewusstsein für Missstände im internationalen Handel zu schaffen Mit diesem Thema haben sich die Schüler unter Leitung von Rebecca Kröger unter anderem auch beschäftigt, als sie den Weltladen erkundet haben und die Idee zum fairen Frühstück mit gutem Gewissen gewachsen ist.
