Ortschaftsrat: Im Teilort gehen bald die Bauplätze aus / Bürgervertreter besprechen Finanzplanung

Die Ortschaftsräte diskutierten die Projekte für den Haushalt 2017. Sie wunderten sich auch über die Dreistigkeit der Mitbürger, die bei Maischerzen Sachbeschädigungen in Kauf nehmen.

Donaueschingen-Neudingen. Ortsvorsteher Klaus Münzer bezeichnete den auf Höhe des Kindergartens angebrachten Zebrasteifen als "gelungenen Maischerz". Er informierte über die Ergebnisse einer Verkehrsschau vor einigen Jahren, die auf Grund der Fahrzeug- und Fußgängerfrequenz einen Zebrastreifen auf Höhe des Kindergartens für unrealistisch erklärt hatte. Nun beschlossen die Ortschaftsräte, sich in einer der nächsten Sitzungen weitere Gedanken über mehr Verkehrssicherheit in diesem Bereich zu machen und die Ergebnisse mit den zuständigen Ämtern zu diskutieren.

Ende des Jahres wird es in Neudingen keine freien Bauplätze mehr geben. Innerörtliche Baulücken oder mögliche Umnutzungen leer stehender Gebäude sind in privater Hand. Der Ortschaftsrat setzt sich dafür ein, die Detailplanungen und Erschließung des im Weiherbrünnele vorgesehenen Neubaugebiets vorzuziehen. Aktuell sind die Preisverhandlungen mit den Eigentümern der Grundstücke in diesem Bereich in vollem Gange.

Der Kindergarten ist mit 25 Kindern voll belegt und platzt aus allen Nähten. Weitere Kinder sind bereits angemeldet. In den kommenden Jahren ist ein Ende der Vollbelegung nicht in Sicht. Ortsvorsteher Klaus Münzer nimmt nun auf vielfachen Wunsch der Eltern Kontakt mit dem städtischen Kindergartenbeauftragten Hubert Romer bezüglich der Nutzung benachbarter Räume und einer temporären Erweiterung des Kindergartenbetriebes auf.

Auf der Liste der Mittelanmeldungen bis Ende 2018 stehen der bereits für dieses Jahr genehmigte neue Fahrbahndeckebbelag für die Gnadental- und Gemeindeverbindungsstraße nach Fürstenberg. Abhängig von der Zusage der Zuschussgelder aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) besteht der Wunsch, die Umgestaltung des Rathausplatzes auf 2018 vorzuziehen.

Die Breitbandversorgung soll vorangetrieben werden. Neue Buswartehäuschen sind an der Kirche und am Bahnhof vorgesehen. Weitere Mittelanmeldungen betreffen die Überdachung des Vorplatzes der Friedhofskapelle, die Deckensanierung und Sanierung des RSV-Vereinsraums in der alten Schule, eine neue Beleuchtung für den Landfrauenraum und eine fahrbare Garderobe in der Mehrzweckhalle. Auf den Nägeln brennt der Neubau einer Doppelgarage als Lagerraum. Ab 2020 ist die Generalsanierung der Mehrzweckhalle inklusive Vollwärmeschutz vorgesehen.