Bürgermeister Berhard Kaiser begrüßte die Kolpingfamilie in der Kläranlage. Foto: W. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingfamilie besichtigt Kläranlage in Donaueschingen

Donaueschingen(wm). Dass nicht nur die Versorgung mit Trinkwasser sondern auch die Entsorgung des Abwassers eine wichtige Aufgabe der Gemeinden ist, erfuhren etwa 20 Mitglieder und Gäste der Kolpingfamilie bei einem Besuch in Verbands-Kläranlage im Haberfeld. Bürgermeister Bernhard Kaiser begrüßte sie und informierte über Geschichte und Entwicklung der Anlage von der Planung über die Baumaßnahmen bis zum heutigen Stand. Er betonte, dass man von Anfang an auf höchste technische Qualität geachtet habe, da das Donaueschinger Abwasser schließlich über die Donauversickerung und die Aachquelle im Bodensee landet. Betriebsleiter Martin Eschenhagen erläuterte ausführlich die einzelnen Teile der Anlage und ihre Funktion. Er konnte einige beeindruckende Zahlen nennen. Die Kapazität war ursprünglich auf 98 000 Einwohnereinheiten ausgelegt und wurde bis heute auf 120000 erweitert. Das Kanalnetz ist 170 Kilometer lang und jährlich werden 3,8 Millionen Kubikmeter Abwasser verarbeitet, was einer Badewanne pro Sekunde entspricht. Zur Frage der Abwassergebühren erklärte Eschenhagen, das Wassersparen wenig sinn macht, da die meisten Kosten unabhängig von der Menge entstünden, wobei die Stromkosten den höchsten Anteil hätten. Zum Abschluss unternahm man einen Rundgang durch die Anlage.