Mitglieder der Freundeskreise mit OB Erik Pauly sowie dem ehemaligen OB Bernhard Everke im Rathaus. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Gäste aus Vác im Rathaus begrüßt / Zwei Besichtigungen drehen sich um Albert Schweitzer

Donaueschingen (zim). Eine nicht alltägliche Begegnung im Donaueschinger Rathaus: zwei Oberbürgermeister, acht Vorstandsmitglieder des Freundeskreises Donaueschingen aus Vác und fast der gesamte Vorstand des Freundeskreises Vác aus Donaueschingen. Der Grund des Treffens: OB Erik Pauly hatte die Ungarn im Rahmen ihres Besuchs eingeladen und mit ihnen mit einem Glas Sekt auf 22 Jahre lebendige und harmonische Städtepartnerschaft angestoßen.

"Und wenn ich richtig informiert bin", so Pauly, "ist die Frau heute mit dabei, die hier in diesem Saal die Städtepartnerschaft zwischen Vác und Donaueschingen angeregt hat. Aber Herr Everke kann dies sicher besser erzählen." Und gerne erzählte sein Amtsvorgänger die Geschichte der jungen Lehrerin aus Ungarn und ihrer Begleiterin.

Sehr oft war die "junge Lehrerin" Martha Árvay aus Vác, die seit Bestehen dieser Städtepartnerschaft jährlich in manchen Jahren sogar mehrfach Donaueschingen besuchte, bei diesen Empfängen mit dabei.

"Es lebe die Freundschaft zwischen Vác und Donaueschingen!" Mit diesem Wunsch auf Ungarisch hatte Bernhard Everke nach Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde 1993 im Vácer Rathaus zusammen mit seinem ungarischen Kollegen Ferenc Bartos die Partnerschaft auf den Weg gebracht.

Hoch erfreut nahmen die Gäste aus Vác zur Kenntnis, dass OB Pauly auch die Weiterentwicklung der zweitältesten der drei Donaueschinger Städtepartnerschaften so fördern und unterstützen möchte, wie es seine zwei Vorgänger getan haben. Nach seinem Besuch in Vác 2014 hofft er, vielleicht schon im nächsten Jahr dort wieder einmal vorbeischauen zu können.

Nach dem Empfang machte sich die Besuchergruppe aus Vác ein Bild vom Fortschritt der Sanierung der Donauquelle. Nach einer Führung im Römerbad in Hüfingen gab es Mittagessen in der Mensa des Fürstenberg-Gymnasiums.

Der Nachmittag wurde für einen Besuch im Albert-Schweitzer-Haus in Königsfeld und in der Nikolaus-Kirche in Buchenberg genutzt. Am Samstag wurde der Geburtsorts des Friedensnobelpreisträgers und Urwalddoktors Albert Schweitzer in Kaysersberg sowie der Weinort Riquewihr im Elsaß besucht und am Sonntag die Klosteranlage Maulbronn und die Melanchton Stadt Bretten.