Vier Gemeinderatsfraktionen lassen sich vom Wolterdinger Ortsvorsteher Reinhold Müller (rechts) die Wünsche und Sorgen seines Ortsteils erklären. Auch Heidenhofen stand auf dem Programm. Foto: Reichard Foto: Schwarzwälder-Bote

Fraktionen: Rundreise im Vorfeld der Haushaltsdebatte 2018

Donaueschingen-Wolterdingen /-Heidenhofen (rei). Intensiv bereiten sich die Gemeinderäte der Kernstadt auf die Haushaltsdebatte 2018 vor. Dazu gehört auch, die Wünsche vor Ort zu sondieren. Dieses Mal geschieht dies erstmals in einer gemeinsamen Begehung der CDU, SPD, GUB und den Grünen-Fraktionen. Einzig die FDP war nicht vertreten: allerdings nicht aus Desinteresse, sondern aufgrund der frühen Uhrzeit. Das neue Vorgehen wird natürlich von den verschiedenen Ortsvorstehern begrüßt, denn so müssen sie ihre Wünsche und Sorgen nur einmal formulieren. Jetzt standen Wolterdingen und Heidenhofen auf dem Programm.

Im größten Donaueschinger Stadtteil Wolterdingen bröckelt die Friedhofsmauer schon einige Jahre ab. Und immer wieder werden Mittel für die Ausbesserung eingestellt. Jetzt soll aus diesem Grund eine Lösung mit Hand und Fuß folgen. Aus finanziellen Gründen wird diese etwa 100 Meter lange Mauer in zwei Etappen erneuert werden. Dieses Jahr stehen hierfür rund 41 000 Euro zur Verfügung, was allerdings nur für etwa zwei Drittel der Mauer reicht. Die restlichen Mittel will man für 2018 einstellen.

Nach wie vor gibt es Interessenten, die mit einem Bauplatz liebäugeln. Doch diese sind in Wolterdingen wieder rar. Daher sieht man es als dringlich an, die Erschließung des vierten Bauabschnittes "An der Tannheimer Straße" voranzubringen. Außerdem sollten noch im dritten Bauabschnitt die zwei Stichstraßen – unverständlicher Weise aktuell nur zu zwei Drittel erschlossen – komplett erschlossen werden. Aufgrund des jüngsten Zwischenfalles bei einer Fasnets-Veranstaltung, sollten im Vereinshaus und in der Festhalle ein Defibrillator deponiert werden.

Im kleinen Heidenhofen, das aber nun aktuell auf 253 Einwohner angewachsenen ist, sei besonders die Umgestaltung des Kirchplatzes im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum eine Herzensangelegenheit. Dazu gehört auch ein barrierefreier Zutritt in die Kirche. Rund 300 000 Euro sind dafür eingestellt.

Als ganz wichtig sieht Ortsvorsteher Reinhard Merkle auch die Realisierung eines Gehweges vom Ende Kreuzstraße bis Hegistraße entlang der Lampen. Grund: Die Kinder laufen bei Wind und Wetter nach Aasen in die Schule. Ebenfalls die Erweiterung des Baugebietes Alpenblick sei nötig, sowie ein neues Tor für das Feuerwehrgerätehaus.