Alexander Aisenbrey und Daniel Burkhard haben die Öschberghof-Baustelle besichtigt. Foto: Jakober

Alexander Aisenbrey und Daniel Burkhard besichtigen Baustelle. Bis Ende 2018 sollen Arbeiten beendet sein.

Donaueschingen - Halbzeit auf einer der größten Baustellen Donaueschingens: In wenigen Wochen wird am Öschberghof der erste Bauabschnitt abgeschlossen, mit dem zweiten Bauabschnitt des 55-Millionen-Euro-Projekts wurde bereits Ende Juni begonnen.

Seit diesem Zeitpunkt ist das Hotel auch größtenteils geschlossen. Lediglich die Dependancen beim Parkplatz sind in Betrieb, der Golfplatz kann bespielt werden, und auch die Öventhütte und der Hexenweiher haben geöffnet.

Doch ansonsten ist das Hotel vor den Toren der Stadt eine Großbaustelle. An jeder Ecke sind Handwerker zu sehen. Während im einen Teil schon Teppichboden verlegt wird, wird in anderen Bereichen noch am Rohbau gearbeitet. Und wie es eben so ist, sind Bauherren vor unerwarteten Schwierigkeiten nie sicher. So erlebten Hoteldirektor Alexander Aisenbrey und Daniel Burkhard, Leiter der Filialentwicklung bei Aldi Süd in Donaueschingen, eine Überraschung: In dem Teil des Spa-Bereiches, der eigentlich gar nicht zur Baustelle werden sollte, wurde Wasser entdeckt – im Boden und in den Wänden. Also musste auch dort alles rausgerissen werden. Und so werden die drei Bereiche Asia-, Ladies- und Harmony-Spa zuerst eröffnen. Das Energy-Spa wird noch etwas dauern. Grundsätzlich haben sich Aisenbrey und Burkhard vom Gedanken verabschiedet, den kompletten ersten Bauabschnitt mit einem großen Paukenschlag Anfang Oktober in Betrieb zu nehmen. Anstatt dessen verschiebt sich der Zeitplan sechs Wochen nach hinten – und dann soll schrittweise jeder Bereich geöffnet werden, der fertiggestellt wurde.

Das neue Bettenhaus mit 24 Zimmern und das neue Suitenhaus mit acht Suiten soll bald für die Gäste zur Verfügung stehen. Dass viele Wünsche erfüllt werden, sind sich Aisenbrey und Burkart sicher. "Wir haben die Hotelzimmer nicht nur theoretisch geplant, sondern auch praktisch", erklärt Burkart. Will heißen: Es wurde ein Musterzimmer gebaut und alles getestet. Verfängt sich der Vorhang im Fenster? Sind die Steckdosen an der richtigen Stelle? Funktioniert der Spiegel, mit dem Frauen ihre Frisur auch von hinten betrachten können? "Das war eine extrem wertvolle Investition", sagt Burkart. Denn bei den Hotelzimmern wurde auf viele Details wert gelegt.

Auch bei den Restaurant-Plänen hat der Öschberghof auf Kundenwünsche reagiert: Ursprünglich war geplant gewesen, das Hauptrestaurant nur noch den Hotelgästen zugänglich zu machen. "Wir haben aber so viele Anfragen erhalten, dass wir darauf reagiert haben", erklärt Aisenbrey, und so können auch weiterhin Hochzeiten, Taufen und Konfirmationen dort stattfinden. Nur ein Mittagessen wird im Hauptrestaurant für Auswärtige nicht mehr angeboten. Aber es gebe da ja dann noch den Hexenweiher, die Öventhütte, die seit kurzem auch über Mittag geöffnet hat, und das zukünftige Ösch-Noir, ein Fine-Dining-Restaurant. Ziel ist es, dass auch jedes Restaurant seinen eigenen Schwerpunkt hat. "Wir werden vier unterschiedliche Küchenchefs haben und auch jeweils vor Ort kochen", erklärt der Hoteldirektor. In anderen Hotels sei es oft so, dass es zwar unterschiedliche Restaurants gibt, die aber von einer großen Zentralküche versorgt werden.

Neben dem Golf-, Wellness- und auch Tagungssegment soll sich der Öschberghof ab Ende 2018 auch als Ferienressort etablieren.