Umbau und Modernisierung des Öschberghof-Resorts kommen gut voran. Nach einer dreimonatigen Hotelschließung im Sommer wird es Anfang Oktober eine Teileröffnung geben. Dann werden die neue Lobby, das neue Suitenhaus (ganz rechts), das neue Bettenhaus (links daneben), der neue Spa-Bereich mit Außenbecken und die rund 100 Meter lange Parkgarage darüber eröffnet. Im Juni beginnt der zweite Bauabschnitt mit dem Abriss des Restaurants. Über dem bestehenden Bettenhaus (Bildmitte) entsteht ein weiterer Zimmer-Komplex. Ganz links neben dem Parkplatz entsteht die neue Golf-Akademie und darunter eine zusätzliche Caddy-Halle. Die alten Garagen auf dem Parkplatz wurden für mehr Stellplätze abgerissen. Foto: Götz

Mammutprojekt liegt im Zeitplan. Hotel muss drei Monate schließen. Teileröffnung im Herbst.

Donaueschingen - Der Umbau und die Erweiterung des Golf-Resorts Öschberghof, die größte und teuerste Baustelle auf der Baar, kommt rasch voran und liegt im Zeit- und Kostenplan.

Daniel Burkhard, Leiter der Filialentwicklung bei Aldi Süd in Donaueschingen und neben Hoteldirektor Alexander Aisenbrey Bauleiter dieses Mammutprojekts, zeigt sich sehr zufrieden mit den Baufortschritten.

Ende Juni wird das Hotel drei Monate schließen. Ursprünglich sollte der Betrieb ohne Unterbrechung aufrecht erhalten werden. Technisch war dies letztlich aber nicht möglich. "Hexenweiher, Öventhütte und der Golfbetrieb laufen im Sommer ungehindert weiter", sagt Burkhard. Mit dem neuen Ost-Kurs ab Mai wird sogar noch mehr Golfsport geboten. Am 30. September und 1. Oktober wird es dann eine Teileröffnung geben. Etwa 55 Millionen Euro werden bis zum Abschluss des Hotelumbaus und der Golfplatz-Erweiterung investiert. Am 1. September 2018 ist dann alles fertig und Neueröffnung.

Hotel (Erster Bauabschnitt): Seit einem Jahr laufen die Bauarbeiten. In dieser Zeit wurde der bisherige Seminarbereich entkernt und zur neuen Rezeption und Lobby umgebaut. Entstanden ist in diesem Bereich zudem ein neues Bettenhaus mit 24 Zimmern mit Südausrichtung sowie ein Suitenhaus mit acht Suiten. Zusammen mit der neuen Hotelzufahrt und dem neuen Spa-Bereich wird dieser Komplex im Herbst eröffnet. Bis Frühjahr 2018 wird ein weiteres Bettenhaus im Norden fertig. Die Zimmerzahl wird somit von 73 auf 125 wachsen.

Spa-Bereich: Unter der neuen Lobby findet sich der Spa-Bereich, der umgebaut und von 2500 auf 5000 Quadratmeter erweitert wird. Kommende Woche wird der 20 Meter lange und 4,50 Meter breite Salzwasser-Pool aus Kunststoff für den neuen Außenbereich geliefert. Neu sind auch die Fitness-, Gymnastik- und Massageräume mit Tageslicht und eine Salzgrotte.

Parken: Die große, 100 auf 40 Meter breite Parkgarage mit 140 großzügigen Stellplätzen, deren Dach jetzt mit einer Wiese begrünt wird, findet sich neben dem nach Norden verlegten Eingangsbereich. Auch der Parkplatz wird durch den Abriss der bisherigen Garagen nochmals erweitert.

Golfplätze: Für die Golfer steht ab Mai der von neun auf 18 Löcher erweiterte Ost-Kurs bereit. Parallel wird derzeit an einem weiteren Neun-Loch-Kurs im Westen beim ehemaligen Sportplatz modelliert. Neben dem neuen Hotel verfügt das Öschberg-Resort bis Ende 2018 dann über zwei vollwertige 18-Loch-Anlagen plus eine Neun-Loch-Anlage. In dieser Kompaktheit ist das Angebot einmalig in Deutschland.

Restaurant (Zweiter Bauabschnitt): Mit der Hotelschließung wird der Restaurantbereich und der bisherige Hoteleingang abgerissen. Es entstehen zwei Restaurants, eine neue Konferenz-Zone, ein Fest- und Bankettsaal. Neben dem großen Restaurant wird ein Fine Dining-Restaurant für das bisherige Frühstücksrestaurant eingerichtet. Das "Ösch-Noir" – der Name ist in Anlehnung an den Schwarzwald (noir; französisch für schwarz) entstanden – soll als Gourmet-Restaurant entwickelt werden. "Als Ziel wollen wir hier ein Ein-Stern-Restaurant etablieren", sagt Daniel Burkhard. "Hierfür lassen wir derzeit einen jungen Koch in einem Hamburger SterneRestaurant ausbilden." Die vor dem alten Hoteleingang aufgestellten Konferenz-Provisorien werden abgebaut und an den neuen Hoteleingang verlegt und an diesem Standort bis zur endgültigen Fertigstellung des neuen Restaurants und der Konferenzzone betrieben.

Personalhaus: Abseits der großen Baustelle gibt es noch eine zweite. Derzeit entsteht in der Hegistraße in Aasen oberhalb des Gasthauses Burg ein neues Personalhaus. "Es wird immer schwieriger, Personal fürs Hotel aus der Region zu bekommen. Mit dem neuen Personalhaus können wir in Hotelnähe künftig bezahlbaren Wohnraum anbieten", sagt Daniel Burkhard. Hier entstehen 27 Wohneinheiten.

Sportplatz: Für den geopferten Rasenplatz, der von Fußball-Bundesligisten für die Saisonvorbereitung genutzt wurde, wird der ehemalige Hartplatz des Sportvereins Aasen in ein Rasenfeld umgebaut, um wieder Trainingslager anbieten zu können. Damit dieser künftig viel Licht und weniger Fremdeintrag hat, wurden die säumenden Bäume abgesägt. Baustart ist in diesem Jahr.