Firmenbesichtigung bei der Firma Steinbach (von links): Theo Kneer, Wirtschaftsförderer der Stadt Donaueschingen, Oberbürgermeister Erik Pauly, Steinbach-Geschäftsführer Frank Eiss und Thomas Wild, Leiter der Personalabteilung. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Firma Steinbach fasziniert mit hoher Arbeitspräzision

Donaueschingen. Oberbürgermeister Erik Pauly und der Wirtschaftsförderer der Stadtverwaltung, Theo Kneer, waren bei der Firma Steinbach zu Besuch. Geschäftsführer Frank Eiss und Personalabteilungsleiter Thomas Wild nahmen die beiden Gäste in Empfang und führten durch den Betrieb.

Die Firma Steinbach entwirft technisch hochwertige Zulieferteile und Systeme für internationale Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. So gehören Unternehmen der Automobil-, Elektro-, Maschinenbau-, Druck- und Bankenindustrie, sowie der Wehrtechnik zum festen Kundenstamm des Unternehmens.

Aktuell beschäftigt Steinbach in Donaueschingen rund 150 Mitarbeiter. Eine gezielte Förderung wird bei Steinbach groß geschrieben. Geschäftsführer Frank Eiss konnte die beiden Besucher mit der unglaublichen Arbeitspräzision faszinieren. So zeigte sich Oberbürgermeister Erik Pauly beeindruckt, wie Präzisionsteile mikrometergenau gefertigt werden. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar entspricht bereits 100 Mikrometern.

Von Verónica Schmidt-Cotta

Donaueschingen. Auf ein spannendes Abenteuer hat sich Verónica Schmidt-Cotta eingelassen: Mit dem Fahrrad erkundet sie den amerikanischen Kontinent, ist hautnah dran an Land und Leuten und das aus gutem Grund:

Das Masterstudium in Hohenheim ist abgeschlossen. Nachdem ich mich fünf Jahre lang vor allem wissenschaftlich mit der Landwirtschaft auseinandergesetzt habe, zieht es mich nun hinaus. Meine Masterarbeit war sehr "Ländle bezogen" – es ging um den Anbau der schwäbischen Alb-Linsen. Über die Linsen kommt man schnell zur Geschichte, den Menschen und zur Region, in der sie angebaut werden. Das ist spannend! Die Landwirtschaft als Repräsentant von Fortschritt und Tradition und Kultur, das ist ein Thema, das fesselt und neugierig macht auf mehr.

Doch etwas Abstand vom Ländle tut auch mal gut, und so wird das Fahrrad gepackt, um mit dem Flugzeug in die USA zu fliegen. Wir sind zu zweit und wollen mit dem Rad den amerikanischen Kontinent erkunden. Mit dem Fahrrad deshalb, weil man damit auch an den touristisch meist uninteressanten Gegenden, wo Mais, Bohnen, Weizen, Kaffee, Obst und anderes angebaut werden, nicht einfach vorbeirauscht, sondern sich langsam die Kilometer erarbeitet. Langsam genug, um die Ernte zu beobachten, abzusteigen und den Boden in die Hand zu nehmen, langsam genug, um ein Schwätzchen mit dem Bauern zu halten, der gerade seine Kühe über die Straße treibt.

Dafür ist das Fahrrad perfekt, es bringt uns genau dahin, wohin wir wollen, und lässt uns wirklich begreifen, an welchem Ort wir uns befinden, weil wir jeden Berg, jeden Sturm, jede Dürre am eigenen Leib spüren. Natürlich befriedigt es auch die Abenteuerlust und die Sehnsucht, draußen die Natur zu erleben. Wir sind seit nun bald drei Monaten unterwegs, sind von Kalifornien nach Mexiko geradelt und wollen weiter nach Südamerika und über die Anden bis Feuerland bis ins Jahr 2016 hinein. Wir schlafen im Zelt, oder bei freundlichen Menschen, die uns ihre Türen öffnen. Das Rad ermöglicht Begegnungen! In San Jaun Bautista, Kalifornien, sind wir dabei, als die Bevölkerung den Sieg über eine Anti-Fracking-Abstimmung feiert. Die Bürgerinitiative besteht zum großen Teil aus Landwirten sowie Angehörigen des Stamms der Oholone (sogenannte Native Americans). Für sie ist es besonders wichtig, dass Boden und Wasserressourcen erhalten bleiben. Keiner hatte damit gerechnet, gegen die stark von der Ölindustrie gesponserte TV-Kampagne anzukommen. Umso ausgelassener ist die Siegesfeier, welche uns mit vielen interessanten Menschen zusammenbringt. Das Weiterradeln ist nach solchen Begegnungen immer schwer, doch die unbekannten Kilometer, die vor einem liegen, ziehen magisch an.

Am Beginn der Baja California, der großen Halbinsel, überqueren wir die Grenze nach Mexiko. Über tausend Kilometer radeln wir nach Süden, bis wir dort die Fähre aufs Festland nehmen. Gefüllt werden diese Kilometer von vielen Begegnungen – mit wilden Tieren, gastfreundlichen Menschen und atemberaubenden Landschaften.