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Erik Pauly belohnt die "ehrlichen" Finder beim Zunftmeisterempfang mit Wurst und Wecken.

Donaueschingen - Abends lange feiern und morgens dann eine wohlverdiente Stärkung. In Donaueschingen ist beides möglich und im Rathaus guter Brauch, das närrische Volk beim Zunftmeisterempfang am Fasnet-Sonntag zu verköstigen.

Premiere als Gastgeber im Rathaus

OB Erik Pauly kam gestern erstmals in den Genuss, Hausherr wie Gastgeber zu sein. Als rheinische Frohnatur schaffte Pauly diese Hürde in gewohnter Unbeschwertheit und erhielt von Frohsinn-Zunftmeister Michael Lehmann prompt ein Präsent. Denn eines hat der gebürtige Bonner noch nicht so ganz drauf: Auf Krawatten haben es die Narren der Baar nicht so abgesehen, wie im Rheinland. Dort heißt’s ja nicht Schmutzige, sondern Weiberfastnacht: dann klappern die Scheren und fallen die Krawatten.

Dabei hatte sich Pauly eigens ein schönes, weiß-gestreiftes Exemplar ausgesucht. Die kam dann in der Finanzsitzung des Frohsinn gleich als Ganzes abhanden.

Tja, wer bei dem Finanzsitzung unterm Fuhrmnannskittel eine Sakko trägt, sollte in Donaueschingen auf der Hut sein. Gestern nun die wundersame Rückkehr nebst einer Figur des Narrenvaters für den Amtsschreibtisch.

"Fasnacht im tiefen Schwarzwald und auf der Baar ist schon immer etwas Besonderes", gestand Pauly dann auch ein und gemessen am Umzug den er sich nicht entgehen ließ, sei die Love Parade "nur ein Seich".