Marode und in Sachen Tragbarkeit schlichtweg ungenügend ist die Donaubrücke in Neudingen. Foto: Spitz Foto: Schwarzwälder-Bote

Neudinger Landwirte dürfen aufatmen

Donaueschingen-Neudingen (cos). Eine gewaltige Kuh holte der Technische Ausschuss gestern Abend vom Eis: Statt notdürftiger Flickschusterei für 50 000 Euro im Jahr 2012 soll Neudingen 2013 für 600 000 Euro nun doch eine komplett neue Donaubrücke aus Stahl und Beton bekommen.

Der Beschluss fiel einstimmig – und ließ in Neudingen den Landwirten einen großen Stein vom Herzen fallen. Seit Jahren schon sind sie zur Bewirtschaftung ihrer Felder zwischen Pfohren und Neudingen quasi zum Gesetzesübertritt gezwungen worden: Die Brücke ist lediglich auf eine Belastung von zwölf Tonnen ausgelegt, tatsächlich aber wiegen die landwirtschaftlichen Kolosse um ein Vielfaches schwerer. Die notdürftige 50 000-Euro-Reparatur hätte die Tonnagebeschränkung in keinster Weise nach oben verbessert. Für OB Frei war es nun ein klarer Fall: "Man kann es drehen und wenden wie man will", nur der Neubau sei der richtige Weg. Eine Gentlemen-Lösung wie in Allmendshofen, wo nach einem ähnlichen Problem die Bregbrücke für die landwirtschaftlichen Riesen teilweise gesperrt worden ist und diese nun über den B27-Zubringer zu ihren Feldern fahren, war hier mangels Ausweichstrecke nicht möglich.