Feuerwehrkapelle Pfohren begeistert mit Showkonzert bis zum letzten Takt / Bauchtänzerinnen im Rampenlicht

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Pfohren. Am Samstag begeisterte die Feuerwehrkapelle Pfohren ihre Zuhörer auf einer dreistündigen musikalischen Reise durch den Orient vom ersten bis zum letzten Takt.

Erneut hatte sie ihre Flexibilität bewiesen und war gegenüber der Premiere am Freitagabend mit einer neuen Moderation an den Start gegangen. Ralf Wolf begeisterte auf seinem fliegenden Teppich in der Rolle des Moderators.

Im Mittelpunkt stand jedoch die Musik, die in all ihren Schattierungen zwischen Pop, Märschen, fremdländischen Klängen und konzertant anspruchsvollen Melodien durch den Raum schwebte. Das dreiteilige Konzert war weit mehr als ein Hauch von Orient, es brachte ihn ganz nah. Zum Auftakt lockten Bauchtänzerinnen zu arabischen Tänzen die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Bühne.

Danach folgte das bekannte und beliebte Wechselspiel zwischen Solokünstlern, Auftritten der Gesamtkapelle und Einzelgruppen. 18 Programmpunkte mit orientalischem Anstrich hatten sich die Musiker ausgesucht und lagen damit goldrichtig. A cappella gefiel eine Kleingruppe, die den "Sternenhimmel" besang und so über das Firmament eine Liaison zwischen Abendland und Morgenland herstellte. Dem persischen Marsch mit der Gesamtkapelle folgte die Premiere des Gesangsduos Matthias Wolf und Selina Bührig.

Die Feuerwehrkapelle als scheinbar endlose Showtalentschmiede hatte sich ein weiteres Mal bewährt. Mit einer Arabesque verabschiedete sich die ganz orientalisch gekleidete Kapelle unter der Leitung von Alexander Wassylenko in die erste Pause.

Eine Fata Morgana eröffnete den zweiten Teil, der traditionell von der Jugendkapelle Neudingen-Pfohren gestaltet wurde. Deren Dirigent Gerhard Feucht war begeistert über die Vorstellung des Nachwuchses. Zum Abschluss profilierte sich Nachwuchskünstler Hannes Meder in einer Ärzte-Revival Group als Sänger der deutschen Version des Welthits "Geh’n wie ein Ägypter".

Mit israelischen Tänzen begeisterte die Feuerwehrkapelle im letzten Teil, in dem ein Höhepunkt den nächsten jagte. Detlef Krohn überzeugte zweimal mit seiner Gesangsgruppe im Café Oriental. Von 1001 Nacht sangen Simone Kuttruff und Hubert Mitterling. Die Stimmung zum Sieden brachte eine Balkan Brass Band, die mit Disco Boy und Disco Partizani ein musikalisches Stimmungsbeben auslöste.

Das Orchester folgte mit dem Klassiker El Cumbanchero, den es neben dem Sheherazade Marsch auch als Zugabe wählte. Erneut war es die Leistung aller, dass das Konzert auch in seiner 14. Ausgabe von seiner Frische nichts verloren hat.