Tatort Max-Egon-Straße: Hier ereignete sich ein Überfall auf einen 49-Jährigen, der durch eine Messerattacke verletzt wurde. Archivbild. Foto: Isele

Asylbewerber aus Nordafrika angeklagt. 49-jähriger Passant verletzt.

Donaueschingen - Der Nordafrikaner war bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Im Schnitt einmal pro Monat hatte die Polizei nach eigenen Angaben mit ihm zu tun, seit er zu Jahresbeginn in die Flüchtlingsunterkunft nach Donaueschingen gekommen war.

In der Nacht zum 5. August hat er den Bogen wohl überspannt, als er gegen 1.30 Uhr einen 49-jährigen Passanten nach dessen Gegenwehr mit dem Messer verletzt und 500 Euro geraubt haben soll. Noch am selben Tag fasste die Polizei den Mann.

Vorwurf: Schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung

Jetzt ist er wegen schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Sein Prozess wird am Montag, 9. Januar, 9 Uhr, beim Landgericht Konstanz eröffnet. Vier Zeugen werden gehört.

Der Angeklagte müsse mit fünf Jahren Freiheitsstrafe rechnen, so Oberstaatsanwalt Johannes-Georg Roth nach dem Vorfall im August. In der Regel würden Asylbewerber nach Verbüßen von zwei Dritteln der Zeit ins Heimatland abgeschoben.

Opfer wird bei dem Vorfall am Kopf verletzt

In besagter Nacht habe der Angeklagte nach Aussagen des betroffenen 49-Jährigen nach Drogen und Alkohol gefragt und ihn nach Verneinung verfolgt.

Um in Ruhe gelassen zu werden, habe er dem Mann 150 Euro angeboten. Daraufhin habe der 22-Jährige ein Messer gezückt und nach mehr Geld verlangt. Als er sich wehrte, wurde er mit dem Messer am Kopf verletzt.