Zum zehnten Mal Kunststofftag an den Gewerblichen Schulen /Präsentationen erweitern Kenntnisstand
Donaueschingen. Maschinentechnik ohne Computertechnik geht schon lange nicht mehr. Dabei werden die Werkzeugentwickler zunehmend durch entsprechende, flexible Software unterstützt. Diesem Thema widmete sich beim zehnten Kunststofftag an den Gewerblichen Schulen der erste Vortrag von Benjamin Lubanski, einem Mitarbeiter der Firma Men at Work, die mit ihrer CAD/CAM Software eine Komplettlösung von der Konstruktion bis zum fertigen Werkzeug anbietet.
Dabei können wie im Baukastensystem Spritzwerkzeuge aus mehreren Platten zusammengefügt, angepasst und auch jederzeit geändert werden. Konstruktionsdaten werden mit Simulationstechnik überprüft und verfeinert. Hohe Kosten und lange Vorlaufzeiten in der Werkzeugfertigung werden durch den effizienten Software-Einsatz verkürzt und die Prozesse im Werkzeug- und Formenbau effizient gesteuert. Hierdurch entsteht für den Anwender ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor.
Einen weiteren Vortrag über den Einsatz und Lösungen in der Herstellung von Magnetcompounds und hochgefüllten Kunststoffen steuerte Markus Waizmann von der Firma Günther Heißkanalsysteme bei. Gelegenheit zu ergänzenden Präsentationen hatten Vertreter der in Donaueschingen ansässige Storz Kunststoffperipherie, die mit Trockeneisstrahlung eine Werkzeugreinigung demonstrierten, oder die Schmierstoffexperten von TUNAP mit Hochleistungsschmierstoffen für thermisch hochbeanspruchte Spritzgießwerkzeuge parat.
Schulleiter Norbert Kias Kümpers, der die Vortragsreihe eröffnete, bedankte sich bei den Referenten und den Vertretern der anwesenden Firmen über Unterstützung und die langjährige Begleitung der Kunststofftage.
Nach den verschiedenen Vorträgen nutzen die Teilnehmer den Abend zu Fachdiskussionen im Kunststofflabor der Gewerblichen Schulen Donaueschingen und verweilten noch bei Getränken und Gebäck aus der schuleigenen Backstube.
