Baarverein-Vortrag über ersten Weltkrieg

Donaueschingen. Der Baarverein lädt am Mittwoch um 20 Uhr zum Vortag "Doppeldecker über Donaueschingen" ein. Harald Ketterer aus Löffingen-Bachheim berichtet, welche Rolle der Südwesten Deutschlands im Ersten Weltkrieg im Luftkrieg gespielt hat. Der Besuch Luftschiffes LZ3 am 7. November 1908 war schlichtweg die Sensation in Donaueschingen. Der kauzige Graf Zeppelin, geboren in Konstanz, hat seinen Lebenstraum erfüllt und die Idee des starren Luftschiffes verwirklicht. Die Rundflüge der riesigen fliegenden Zigarren wurden nationale Ereignisse ersten Ranges. Bei all dieser Begeisterung für die Luftschiffe, die auch noch heute vorhanden ist, darf allerdings nicht vergessen werden, dass Graf Zeppelin die Luftschiffe von Beginn an als militärische Waffe vorgesehen hat.

Und tatsächlich wurde die allergrößte Zahl an Luftschiffen im Ersten Weltkrieg hergestellt. Diese flogen die ersten strategischen Luftangriffe gegen Paris, London und viele andere Städte. Die vielen zivilen Opfer in Frankreich und England waren auch ein Grund für die feindlichen Gegenangriffe auf das deutsche Reichsgebiet. Hierbei war der Südwesten Deutschlands durch die räumliche Nähe besonders gefährdet. Von Beginn des Krieges 1914 bis zum Ende 1918 wurden die Städte Mannheim, Karlsruhe und vor allem Freiburg immer wieder von Bombenangriffen heimgesucht.

Aber auch die Region Schwarzwald-Baar wurde öfters angegriffen. Vor allem die Städte Rottweil und Oberndorf wurden wiederholt Ziele von französischen und britischen Bombern. Selbst Donaueschingen, Allmendshofen, Schwenningen und Göschweiler wurden Opfer des neu entfachten Luftkrieges im Ersten Weltkrieg.

Die Veranstaltung findet im Hotel Grüner Baum in Allmendshofen statt. Beginn ist um 20 Uhr. Mitglieder und Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen: www.baarverein.de