Hobby-Kunst: Annegret Löhr zeigt fantasievolle Hingucker / Bei den schweren Arbeiten hilft ihr Mann mit

Von Christa Hauger

Wetterfeste Hobby-Kunst unter freiem Himmel als fantasievolle Hingucker von der Straße bis zur Haustür: Wer zu Fuß zu Kindergarten, Schule, Festhalle oder Sportplatz unterwegs ist, wird unweigerlich auf sie aufmerksam.

Donaueschingen-Grüningen. Entlang des etwa 50 Meter langen Zugangs zum Haus der Familie Löhr, Schulsteig 2a, grüßen lustige Kumpanen, Tierdarstellungen und fantasievolle Figuren zwischen Schlüsselblumen und Moos, neben Büschen und unter Bäumen. Wurzelteile, Stücke von Baumästen und Stämmen, mal beim Spazierengehen gesammelt, oder auch geschenkt bekommen, Schneckenhäuser, Steine und vieles mehr – beim künstlerischen Schaffen von Annegret Löhr findet alles Verwendung.

"Die großen Arbeiten wie Sägen oder Bohren, das macht mein Mann, die Feinarbeit mache dann ich", erklärt sie. "Von Zeit zu Zeit müssen die Farben, besonders die Gesichter der Figuren, etwas nachgebessert werden, aber das ist ja kein Problem."

Basteln und künstlerisches Schaffen nahmen schon immer einen großen Platz ein im Leben von Annegret (72) und Ingfried Löhr (76), das brachte nicht zuletzt der von beiden ausgeübte Beruf des Grundschullehrers mit sich. Gerne erinnert man sich an die Annegret Löhr vielen Ausfertigungen von Briefkarten mit fotografierter Schülerkunst bis hin zu großflächig gestalteten Leinwänden. Ingfried Löhrs Begeisterung und Leidenschaft gehört den Indianern, und das schon seit er denken könne, erzählt er. Eine Vielzahl von Originalnachbildungen en miniature füllen Regale und Schrankfächer im Wohnzimmer. Im Freien neben dem Hauseingang hat er seinem Hobby in Form von zwei etwa drei Meter hohen kunstvoll gefertigten Totempfählen mit plastisch herausgearbeiteten Köpfen und Gesichtern Form und Platz gegeben. Das Material dafür lieferte ein Lärchenbaum, der zu nahe am Haus stand und deshalb schließlich gefällt werden musste.

Zwischen den Figurengruppen lässt sich immer noch genügend freier Platz finden, da bleibt es spannend, in welcher Form die kleine, dauerhafte Ausstellung von den beiden rührigen Rentnern zukünftig erweitert wird.