Kinder sagen in liebevoller Versform tschüss

Donaueschingen-Sumpfohren. Nicht nur als Beruf, sondern als Berufung hat Monika Storz ihren Job empfunden. Jetzt aber wird die Erzieherin nach 23-jähriger Tätigkeit den katholischen Kindergarten St. Silvester verlassen. Doch der Abschied ist lediglich örtlich bei der katholischen Kirchengemeinde auf der Baar wird sie weiterhin als Erzieherin angestellt sein.

Der Abschied von Sumpfohren fällt ihr sowie den Kindern und ihren Kolleginnen dennoch schwer: 13 der insgesamt 23 Jahre hatte Storz das Amt der Kindergarten-Leiterin inne. In diesen Jahren erlebte sie nicht nur einiges mit den Kindern, sondern auch die Kinder mit ihr: Unter anderem den Werdegang von der geliebten "Frau Neukum" zu "Frau Storz". So wurden auch bei persönlichen Ereignissen die Kinder mit eingebunden. Und es ist kein Wunder, dass einige der Ehemaligen beim Abschied davon erzählten, dass ein Bild mit Storz in ihrem Zimmer verewigt sei.

Von ihrer Kollegin Monika Mellert wird Monika Storz als "engagierte Erzieherin mit viel Freude an der Arbeit mit Kindern" beschrieben. Die Kinder sprachen in ihrem Abschiedsgedicht ebenfalls davon. So hieß es zum Beispiel: "Deine Kraft war grenzenlos, Deine Ideen grandios". Dabei wurde auf die Kreativität der Erzieherin eingegangen, die auch die Kinder so an ihr mochten: So sagt der sechsjährige Janis aus Behla, dass er sehr traurig sei, dass Monika Storz gehe und er so viel und gerne mit ihr bastelte. Auch der sechsjährige Ben, der ab Herbst in die Schule geht, ist traurig über den Abschied, jedoch froh darüber, dass Monika Storz noch aktiv und kreativ an seiner Schultüte mitwirkte.

Als Abschiedsgeschenk bekam Storz von jedem der aktuellen Kindergartenkinder eine Blume, von den Eltern ein kreatives Kochbuch, in dem jede Familie ihr Lieblingsrezept mit einer kleiner Widmung festhielt. Als kleine Erinnerung an sie und die Zeit mit ihr schenkte Monika Storz dem Kindergarten eine Slackline, die gleich im Garten angebracht wurde und den Kindern viel Freude bereitet.