Nach Jahren soll das Stadtbuskonzept in Donaueschingen nun ein update erfahren. Der Gemeinderat ebnet hierfür am kommenden Dienstag den Weg. Foto: Filipp

Hüsler-Konzept in Donaueschingen soll update erfahren. Gemeinderat ebnet am kommenden Dienstag den Weg.

Donaueschingen - Bereits Anfang Juni hatte sich der Gemeinderat Donaueschingen in nichtöffentlicher Sitzung über den Sachstand und eine mögliche Neukonzeptionen für den Stadtbus informiert und dabei eine Bürgerbeteiligung in der weiteren Vorgehensweise ausgeschlossen (wir berichteten).

Hintergrund ist, dass für den Stadtbus vom Landratsamt Konzessionen vergeben werden, die nun auslaufen. Bisher hatte die Firma von Thomas Haiz seit acht Jahren diese erhalten. Doch der Donaueschinger Busunternehmer ist insolvent und steht unter der Verwaltung des Villinger Anwalts Christian Zschocke. Bereits im Vorfeld der Kommunalwahlen nun wurde in den Vorstellungsrunden der Donaueschinger Kandidaten so die Vision von kleineren Stadtbussen erneut aufgegriffen und eine Linienführungen für die Ortsteile ebenso skizziert. Auch müsse sich ein Stadtbus an den Öffnungs- und Arbeitszeiten orientieren.

Mit dem Auslaufen der Konzessionen steht damit auch eine konzeptionelle Neuausrichtung auf der Agenda. Termin für eine inhaltliche Diskussion im Gremium ist nun am kommenden Dienstag in der Sitzung ab 18 Uhr in den Donauhallen, Seminarraum.

Das Konzept für einen wesentlichen Ausbau des Stadtbusses liegt seit längerem wegen fehlender Zuschussmittel auf Eis. Einigkeit besteht darin, das Schleifen-Konzept mit so genannten Rendezvous-Punkten zum Umsteigen beim Busbahnhof zu überarbeiten. In der Diskussion war bereits ein Stern-Konzept. Zur Umsetzung soll das Züricher Büro IBV Hüsler beauftragt werden, das auch Möglichkeiten für einen modularen Aufbau prüfen soll.

Als jährlichen Zuschuss im städtischen Haushalt sind für die Grundversion zwischen 200 000 und 250 000 Euro vorgesehen, bei einem weiteren modularen Ausbau maximal 400 000 Euro. Die erforderlichen Haushaltsmittel sollen bei den Beratungen im Herbst berücksichtigt werden. Für 2016 sollen dann auch die Ausgaben für Werbung, Investitionskosten für Haltstellen etwa und gestalterische Maßnahmen eingestellt werden.