Die "Black Forest Jazz Band" im fürstlichen Marstall (von rechts): Harald Schwer, Volker Berger, Peter Streicher, Franz Bühler, Bandleader Hermann Jansen und Ottmar Beha. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Lions-Club lädt zum Frühschoppen mit Weißwurst und Bier ein / Swingformation spielt im Marstall

Donaueschingen (ra). Ein Eldorado für Dixieland-Fans ist der jährlich stattfindende Jazz-Frühschoppen des Lions Club im Hof des fürstlichen Marstalls. Mit der "Black Forest Jazz Band" standen auch dieses Jahr wieder Meister ihres Fachs auf der Bühne.

Neben dem Herbstfest und der Adventskalenderaktion gehört der Jazzfrühschoppen zu den wichtigsten Events, die der Lions-Club veranstaltet um Geld für karitative Zwecke einzunehmen. Sehr dankbar ist Präsident Thomas Weinreich dem Fürstenhaus, das "diese schöne Location", in der man gerne zu Gast sei,r zur Verfügung stellt.

Und so waren bald alle Plätze belegt und die Zuhörer, von denen viele von auswärts kamen, konnten bei Weißwurst und frischen Brezeln, Bier vom Fass oder Kaffee und Kuchen Melodien aus den zwanziger bis fünfziger Jahren genießen. Davon konnte sie auch einsetzender Nieselregen nicht abhalten.

Gassenhauer wie "I Found A New Baby" oder "When You‘re Smiling" schallten über den Hof und auch die Musiker waren sichtbar mit viel Spaß bei der Sache. Auch der "C-Jam Blues" von Duke Ellington durfte nicht fehlen. Die Combo um Hermann Janssen am Schlagzeug, ehemals Kurdirektor in Titisee-Neustadt, tritt meistens in einer vierer Swing-Formation auf. Umso mehr freute er sich, dass er für den Dixieland-Auftritt im Marstall alle Musiker zusammen hatte und einmal wieder richtig "Dampf ablassen" konnte.

Die "Black Forest Jazz Band" wurde Anfang der achtziger Jahre gegründet und spielt seitdem regelmäßig in wechselnden Besetzungen. Namensgeber war Huub Janssen, der Schlagzeuger der "Dutch Swing College Band", die damals in Titisee zu Gast war. Außer Hermann Janssen standen ausschließlich gut aufeinander eingespielte Profimusiker auf der Bühne, die auch in anderen Jazzformationen aktiv sind: Trompeter Franz Bühler kommt aus Zürich, Pianist Harald Schwer aus Stuttgart und Bassist Peter Streicher aus Freiburg. Volker Berger spielt Saxophon und Klarinette. Wie Ottmar Beha, der Posaune spielt und gelegentlich singt, stammt er aus Villingen.