Hauptverkehrsader Hindenburgstraße: 129 00 Fahrzeuge sind an einem Tag an diesem Knotenpunkt unterwegs. Die Kreuzungen sind am Rande ihrer Kapazität. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Verkehrskonzept entsteht / Stadt informiert Bürger / Ideen gefragt

Der Hindenburgring erhält in Sachen Verkehrskonzept eine Schlüsselfunktion. Dies beschloss der Donaueschinger Gemeinderat gestern Abend.

Donaueschingen (jak). 9000 Fahrzeuge täglich, deren Fahrer in der Stadt nichts anderes wollen, als möglichst schnell wieder herauszukommen. Die Verkehrszählung hat ergeben, dass vor allem in Richtung Hüfingen und Bad Dürrheim ein hoher Durchgangsverkehr herrscht, die Zahl der Fahrzeuge in Richtung Bräunlingen, Grüningen und Pfohren eher zu vernachlässigen ist.

Besonders der Hindenburgring leidet unter dem hohen Verkehrsaufkommen. Die Kreuzungen sind zu Spitzenzeiten an ihrer Belastungsgrenze. Hinzu kommt, dass auch noch durch die Erschließung des Konversionsgeländes mit täglich 2700 zusätzlichen Fahrten zu rechnen ist. Trotzdem sieht das zuständige Planungsbüro im Hindenburgring die Möglichkeit, mit verschiedenen Veränderungen auch den Durchgangsverkehr aus der belasteten Innenstadt fern zu halten.

Denkbar sei beispielsweise, den Verkehr künftig vom Hindenburgring auf die Hagelrainstraße zu leiten und so die Hermann-Fischer-Allee zu entlasten. Wie das genau aussehen soll, wurde gestern Abend im Gemeinderat aber noch nicht präsentiert, denn vorher sollen noch die Bürger ihre Ideen und Anregungen zum Verkehrskonzept beisteuern. Am Montag, 18. April, soll es in den Donauhallen eine Veranstaltung geben.

Grob angerissen wurden auch schon die Ideen, um den Durchgangsverkehr an der Stadtkirche zu reduzieren. Zwar ist die Zahl der Fahrzeuge seit der Sanierung des Residenzviertels um 20 Prozent gesunken, aber der Durchgangsverkehr beträgt immer noch 1175 Fahrzeuge pro Tag. Denkbar wäre ein Einbahnstraßenregelung, bei der aber die Auswirkungen auf die sich dann verschiebenden Verkehrsflüsse beachtet werden müssten. Außerdem könnte die Tempo 20-Zone ausgeweitet werden. Außerdem soll das Parksystem überarbeitet werden, um so die Zahl der Autofahrer, die einen Parkplatz suchen, zu reduzieren.