Benjamin Früh (Mitte) im Spiel gegen Neckartal. Er zählt zu den erfolgreichsten Werfern im Team des VfH Schwenningen/HSV Donaueschingen. Er trägt zum Wiederaufblühen des Handballs auf der Baar bei. Foto: Müller

HSV will rasanten Sport wieder ins Rampenlicht rücken. Aufstiegschance und erfolgreiche Jugendarbeit.

Donaueschingen - Anhänger und Freunde des Handballsports in Donaueschingen tun sich mit dem heutigen Angebot schwer. Dabei gab es in den 80er- und 90er-Jahren mit dem SV und dem HC Donaueschingen sogar zwei Vereine auf der Baar.

Nun macht sich der Handballsportverein (HSV) auf, den rasanten Sport wieder etwas mehr ins Rampenlicht zu rücken.

Schwerpunkt ist die Jugendarbeit, um eine Basis für neue Mannschaften im Aktivenbereich zu schaffen. Am Samstag, 18. Februar, werden indes die Handballfreunde schon einmal erstklassig bedient. Ab 16.45 Uhr stehen in der Baarsporthalle gleich drei Partien mit Donaueschinger Beteiligung auf dem Programm.

Erfolge lassen nicht lange auf sich warten

Seit 1973 wird in Donaueschingen Handball gespielt. Zuerst unter dem Dach des SV Donaueschingen. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Es gab zwei Herren-, eine Damen- und zahlreiche Jugendmannschaften. Einige Aufstiege bis in die Bezirksklasse wurden gefeiert.

Ende des vorigen Jahrtausends kam es zur Fusion des SV und HC zum HSV. Die A-Jugend spielte sogar in der Südbadenliga. Doch die Erfolge hielten nicht an. Aktuell gibt es weder eine eigene Herren-, noch eine Damenmannschaft. Allein mit der C-Jugend ist der HSV eigenständig im Spielbetrieb.

Seit drei Jahren bilden die noch sieben verbliebenen aktiven Donaueschinger Handballer eine Spielgemeinschaft (SG) mit dem Verein für Handballsport (VfH) Schwenningen, der damals ebenso unter Personalmangel litt. Dieses Team schickt sich nun an, in der Bezirksklasse Neckar-Zollern die Meisterschaft zu holen und den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen. "Ich denke, dass wir in der Konstellation noch einige Jahre die Zusammenarbeit fortsetzen werden", sagt HSV-Vorsitzender Benjamin Früh. Er ist auch Torjäger und Kapitän des VfH/HSV-Teams.

Um perspektivisch wieder eine eigene Mannschaft im Männerbereich aufzubauen, forcieren die Donaueschinger Handballer ihre Jugendarbeit. "Wir versuchen, in den Schulen Kinder anzusprechen. Aktuell haben wir 20 Kinder für C-Jugend und es schauen auch immer ein paar neue Kinder vorbei, um reinzuschnuppern", sagt Früh. Mit der Jugendarbeit soll die Basis für ein Aufleben des Sports in Donaueschingen geschaffen werden, wobei eine eigene Mannschaft zunächst in der niedrigsten Liga neu starten müsste. Auch deshalb hält der HSV gegenwärtig an der Kooperation mit dem Schwenninger Verein für Handballsport fest.

Bereits im März gibt es wieder einen Heimspieltag in der Baarsporthalle. Leistet sich die Männermannschaft bis dahin keinen Ausrutscher, könnte sogar die Meisterschaft gefeiert werden.

Nach längerer Pause gibt es am Samstag einen Heimspieltag in der Baarsporthalle. Ab 16.45 Uhr spielt die C-Jugend, ab 18.15 Uhr die erste Männermannschaft und ab 20 Uhr die Damen. "Wir hoffen natürlich auf möglichst viele Zuschauer. Es gibt eine große Basis an Sportanhängern, die der Handballsport interessiert", sagt Früh. Der Eintritt zu den Jugend- und Damenspielen ist frei, ob für das Männerspiel etwas verlangt wird, soll kurzfristig entschieden werden. "Wenn, dann bitten wir nur um eine kleine Unterstützung unserer Jugendarbeit", so Früh.