Der neugewählte Rotary-Präsident Gerhard Gaiser (links) mit Karlheinz Becker, der für die Öffentlichkeitsarbeit im Club verantwortlich ist. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder-Bote

Rotary-Club: Ehemaliger Schulleiter übernimmt Präsidenten-Amt

Donaueschingen (mp). Gerhard Gaiser steht an der Spitze des Donaueschinger Rotary-Clubs. Unter dem Motto "Unsere Heimat, ihre Heimat" will er sich in seiner Amtszeit für die Region einsetzen, aber auch die internationalen Projekte, zu denen er eine persönliche Beziehung hat, nicht außer Acht lassen. Das Präsidentenamt wechselt bei den Rotariern jährlich.

Gaiser wohnt in Schiltach, ist in Donaueschingen allerdings gewiss kein Unbekannter. Zwischen 2004 und 2014 war er Leiter der Gewerblichen Schulen in der Donaustadt. Neben gesellschaftlichen und und sozialen Projekten steht dem neuen Clubpräsidenten jedoch noch eine weitere, schwierige Aufgabe bevor. "Unser Altersdurchschnitt ist relativ hoch, also in den hohen Fünfzigern, weshalb wir junge Mitglieder gewinnen müssen", erklärt er.

Zu den großen Projekten zählt die Unterstützung eines Kinder- und Jugendzentrums in Bolivien, wohin Gaiser durch den einjährigen Aufenthalt seines Sohnes Jochen im Jahr 2012 eine persönliche Verbindung hat. In der Region sieht er vor allem das Thema Integration als unabdingbar an und auch das bisher geförderte Projekt in Tansania werde er nicht aus den Augen verlieren.

Neben größeren Projekten sei der Rotary Club aber auch in der Heimat gefordert und werde immer wieder um Hilfe und Unterstützung gebeten. "Ich habe in diesen Tagen zunehmend den Eindruck, dass wir unsere Mitmenschen verloren haben. Solche schlimmen Taten, wie sie in den vergangenen Wochen geschehen sind, lassen sich nur verhindern, wenn den Einzelnen nicht aus den Augen verliert", sagt Gerhard Gaiser.

Stärken fördern

Gerhard Gaiser ist Vater von drei erwachsenen Kindern und Sportler durch und durch. Deshalb weiß er auch, dass jeder einzelne Mensch seine individuellen Stärken hat. Aus diesem Grund legt der ehemalige Handball-Nationalspieler auch großen Wert darauf: "Wir wissen immer nur, was ein Mensch nicht kann. Egal, ob das in der Schule, im Beruf oder im Leben ist. Viel wichtiger ist aber, zu wissen, was eine Person kann und dieses Können zu fördern", betont Rotary-Präsident Gaiser.