Richtung Norden (rechts auf dem Bild) wird der Gebäuderiegel des Donaueschinger Flugplatzes um zwei kreisrunde Flugzeughallen in den nächsten vier Monaten erweitert. 16 weitere Flugzeuge können somit auf dem Flugplatz unter Dach geparkt werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Erweiterung: Zwei runde Hangare für 850 000 Euro in Bau / GmbH will Einnahmen kalkulierbarer machen

Der Flugplatz in Donaueschingen wächst weiter. Jetzt haben die Bagger mit den Fundamentsarbeiten für zwei neue Fliegerhallen begonnen. Diese hat der Donaueschinger Architekt Peter Dehn kreisrund geplant.

Donaueschingen (gvo). In jedem Hangar werden acht Flugzeuge Platz finden. Platziert auf einem Drehsteller wird man die Fluggeräte bequem zum Ausgang bugsieren können.

Ziel von Michael Schlereth, Geschäftsführer der Flugplatz GmbH, ist es, die finanzielle Basis der Gesellschaft mit der Vermietung der Stellplätze dauerhaft auf sicherere Beine zu stellen. Bislang war die Bilanz zu sehr vom Wetter und den damit stark schwankenden Flugbewegungen abhängig. Rund 850 000 Euro werden in den Bau investiert. Die Hallen sollen schon Anfang August nutzbar sein.

Knapp 35 Prozent der jährlichen Einnahmen wurden über den Flugbetrieb generiert. Dieser Anteil soll mit den neuen Stellplätzen deutlich verkleinert werden. Schlereth ist sich sicher, dass er die 16 neuen Plätze dauerhaft an Privatflieger vermieten und somit sicher mit den Einnahmen kalkulieren kann.

Diese Rechnung ist zumindest bei der 2009 gebauten Fliegerhalle durch die Flugplatz-Gesellschaft aufgegangen. "Die Halle ist permanent voll belegt und bringt der Gesellschaft 80 000 Euro pro Jahr", sagt Schlereth. Die Einnahmen lagen im vergangenen Jahr bereits höher als die Kapitaldienstbelastung.

Schlereth rechnet vor, dass die GmbH bei einer Vollvermietung in den zwei neuen Hallen mit rund 60000 Euro Jahreseinnahmen rechne. "Mir liegen rund 30 Anfragen von Flugzeugbesitzern für einen Stellplatz vor. Das sind natürlich noch keine Mietverträge, doch ich bin mir sicher, dass wir die Hallen dauerhaft voll belegen können, weil die Nachfrage in Deutschland derzeit deutlich höher als das Angebot an Stellplätzen ist", sagt Schlereth.

Sind die Hallenplätze alle vermietet, und die sehr pflegeleichten Hallen abbezahlt, sollen die Mieteinnahmen die Hälfte der jährlichen Betriebskosten der GmbH decken.

Trotz der guten Erfahrungen mit der 2009 gebauten Halle und dem Schuldenabbau in der seit 2007 währenden Geschäftsführer-Ära, konnte Schlereth viele Gemeinderäte bei der Vorstellung der Ausbaupläne im Mai vergangenen Jahres nicht überzeugen. Nur 17 und somit gut die halbe Räterunde hatte für das Projekt der Flugplatz GmbH, deren Gesellschafterin auch die Stadt Donaueschingen ist, gestimmt. Kritisch hatte sich vor allem FDP/FW-Sprecher Markus Kuttruff über die Anhäufung von Schulden geäußert. Er hatte unter anderem die fehlenden Rücklagen für Reparaturen oder Modernisierungen der Hallen moniert. Schlereth hält dem entgegen, dass die Hallen sehr einfach gehalten und so gut wie wartungsfrei seien.

Donaueschingen. Die drei Prokuristen Mirko Bartl, Mirjam Felisoni und Alexander Joos unterstützen nun Geschäftsführer Alexander Aisenbrey bei seinen täglichen Aufgaben. Sie bilden eine neue Entscheidungsebene, die direkt unter der Leitung des Vier-Sterne-Superior-Hauses angesiedelt ist.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da sich der Öschberghof im Zuge des Umbaus und der Neuausrichtung bis September 2018 grundlegend verändern wird. Die umfassenden Erweiterungen in allen Bereichen haben ein Aufgabenspektrum zur Folge, das für eine einzelne Person nicht mehr zu stemmen ist", sagt Alexander Aisenbrey.

Als Prokuristen hat Alexander Aisenbrey ausschließlich junge Talente ausgewählt, die über einen langjährigen Bezug zum Öschberghof und der Region sowie einen breiten Rückhalt innerhalb der Belegschaft verfügen. Im Rahmen der Strukturveränderungen wurde jedem der drei Prokuristen ein eigener Bereich zugeordnet.

Mirko Bartl kommt dabei die Rolle des Hotelmanagers zu. Der 30-Jährige war bislang schon Stellvertreter Aisenbreys. Er kümmert sich um alle Bereiche, die das Hotel selbst wie auch den Spa betreffen. Er kennt den Öschberghof seit seiner Lehre und stieg intern schnell in verantwortliche Positionen auf. Nach einem kurzen Abstecher nach Frankfurt und einer Tätigkeit auf hoher See, möchte er nun seinen Ausbildungsbetrieb weiter voranbringen. Mirjam Felisoni wird sich um den gastronomischen Bereich inklusive Catering kümmern. Die 27-Jährige arbeitet seit 2010 im Hotel in den Bereichen Restaurant und Catering.

Der 27-jährige Golf und Sports-Manager Alexander Joos ist selbst passionierter Golfer mit Handicap 7,8 und finanzierte sich schon einen Teil seines Studiums durch eine Tätigkeit am Öschberghof. Als gebürtiger Donaueschinger kennt er den Öschberghof von Kindesbeinen an und hat daher einen ganz besonderen Bezug zum Resort.

Um sich schon heute optimal für die Herausforderungen von morgen zu rüsten, setzt das Hotel Öschberghof auf eine Verstärkung seiner Führungsspitze.