Freuen sich über die Modernisierung des Fürstenberg-Gymnasiums (von Links): Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei, Ex-Direktor Bertold Böhm, Direktor Mario Mosbacher, OB Erik Pauly, Bertolt Wagner, Vorsitzender der Freunde des Fürstenberg-Gymnasiums, und Landtagsabgeordneter Niko Reith. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Saniertes Fürstenberg-Gymnasiums gestern eingeweiht

Donaueschingen (gvo). Der große Aha-Effekt mit dem ersten Schritt ins Fürstenberg-Gymnasium bleibt zwar aus, weil die 9,6 Millionen Euro in ein bestehendes Schulgebäude investiert wurden und sich beispielsweise die in vielen Jahren buchstäblich zugebaute Aula nun wieder in ihrem Urzustand der 1970er-Jahre präsentiert. Und doch ist hier gestern Abend bei der Einweihung zum Abschluss der Sanierung der offizielle Schritt in einer neue Schulära gegangen worden.

Obwohl nun erst Schritt für Schritt das zur Sanierung entwickelte pädagogische Konzept umgesetzt wird, haben Schüler und Lehrer bereits eine Meisterleistung vollbracht: "Eine Schule parallel zum laufenden Betrieb zu sanieren, geht nicht, attestierte mir ein Kollege. Da fahre man ein Kollegium und eine Schule an die Wand", erzählte Direktor Mario Mosbacher den Gästen. "Wir haben es aber geschafft. Es war eine Belastungsprobe, aber auch ein Zeichen der Qualität der Mannschaft." Sein Dank richtete sich natürlich auch an die Planer und Handwerker. Für sie sprach Architekt Mathias Hotz: Es sei gelungen, mit viel Licht und Farbe die Schule als Lebensort und nicht nur als Lernort umzugestalten.

Dass hier Außergewöhnliches geleistet wurde, wurde von allen Rednern attestiert. OB Erik Pauly sprach von einem Feiertag für die Stadt und einer Schule die weit in die Region strahle. Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei, der als OB einst die Sanierung vorangetrieben hatte, gratulierte Stadt und Schule, die die Chance genutzt habe, sich als Schulstandort neu zu positionieren.

Dass diese Leistung auch stolz macht, sah man Manfred Haller, Sprecher des Lehrerkollegiums, an. Ideen und Plänen sei eine bewegte, staubige und dem Lärm von Presslufthämmern geprägte Phase gefolgt. "Wir sehen unsere Schule nun auf gutem Kurs."

Schülersprecher Jan Suppes dankte allen, die den Schülern das Lernen in einer Umgebung ermöglichten, die zu den am besten ausgestatteten in der Bundesrepublik zähle. Elternvertreterin Martina Patzer wünschte den Lehrern nun ähnliches Glück und Erfolg bei der Umsetzung des "zweiten Bauabschnitts", dem pädagogischen Konzept. Bertolt Wagner, Vorsitzender des Schulfördervereins, meinte, dass nun die Arbeit auf anderem Niveau los gehe, den nun geschaffenen Wohlfühlfaktor aber nicht außer Acht lassen dürfe.

Tag der offenen Tür am Fürstenberg-Gymnasium ist heute von 15 bis 19 Uhr.